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Stabiler Umsatz

Stabiler Umsatz

Die I. K. Hofmann GmbH in Nürnberg ist nach eigenen Angaben eines der zehn größten Zeitarbeitsunternehmen Deutschlands. Hierzulande hat Hofmann 69 Niederlassungen, in Österreich, England, Tschechien und den USA ist der Zeitarbeit-Spezialist mit Tochtergesellschaften präsent. Im Jahr 2008 setzte das Unternehmen 305 Mio. Euro um, fünf Mio. Euro weniger als ein Jahr zuvor. "Wir konnten damit unseren Umsatz aus dem Boomjahr 2007 fast halten, obwohl sich für uns die Krise bereits im zweiten Quartal 2008 zeigte", so Geschäftsführerin Ingrid Hofmann. Zu diesem Zeitpunkt begann bereits einer der größten Kunden – ein Automobilhersteller – damit, die eingesetzten Zeitarbeit-Mitarbeiter abzumelden. Deshalb habe man die Aktivitäten in anderen Branchen verstärkt, um den frei gewordenen Beschäftigten alternative Einsatzmöglichkeiten anbieten zu können.

Da im laufenden Geschäftsjahr immer mehr Branchen von der Krise betroffen sind und viele Firmen Kurzarbeit anmelden mussten, wird es im ersten Halbjahr zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr kommen, befürchtet die Unternehmerin. Trotzdem sieht Ingrid Hofmann erste Anzeichen einer Stabilisierung, da die Einstellungen in nahezu allen Regionen wieder zunehmen und immer noch offene Stellen unbesetzt bleiben, vor allem für Facharbeiter und Ingenieure. Hofmann Personal Leasing hat erst kürzlich ein Zeitarbeitsunternehmen in Nordrhein-Westfalen gekauft, um die Marktpräsenz in Deutschland auszubauen.

Fortgeführt werden auch die Aktivitäten, um Frauen bessere Chancen im Berufsleben zu geben. 2006 erhielt das Unternehmen erstmalig das Zertifikat zum "audit berufundfamilie" der Hertie-Stiftung, jetzt wurde das Zertifikat durch ein erneutes Audit bestätigt. Familienfreundliche Personalpolitik und Flexibilität nennt Hofmann als zentrales Anliegen. "Wir entwickeln gemeinsam mit den Müttern oder Vätern sowie den betroffenen Kollegen Modelle zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die von allen getragen und umgesetzt werden können", so Ingrid Hofmann. Weitere Initiativen für die Mitarbeiter sind ein Gesundheitsprogramm, Sonderurlaub für gesellschaftliches und soziales Engagement der Beschäftigten oder das Kontakthalteprogramm für Mitarbeiter in Elternzeit. In den nächsten Jahre werden weitere Schwerpunkte gesetzt, insbesondere sollen Alleinerziehende noch besser unterstützt werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2009, Seite 44

 
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