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Städtische Werke Nürnberg

Unter den zehn größten Arbeitgebern in Mittelfranken

"Es war ein sehr spannendes Jahr." So fasst Herbert Dombrowsky, Vorsitzender der Geschäftsführung der Städtischen Werke Nürnberg (StWN), das Geschäftsjahr 2008 zusammen. Damit meint Dombrowsky die Turbulenzen auf den Märkten, mit denen die Muttergesellschaft im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihren Töchtern N-Ergie, VAG und wbg zu kämpfen hatte.

Trotzdem habe sich der StWN-Konzern erfolgreich behauptet und einen Überschuss von 43,7 Mio. Euro erwirtschaftet. 2008 beschäftigte der Konzern im Durchschnitt 4 385 Mitarbeiter und 161 Auszubildende. Damit zählen die Städtischen Werke Nürnberg zu den zehn größten Arbeitgebern in Mittelfranken.

Gut geschlagen hat sich die Tochter N-Ergie, die ihren Umsatz um 2,7 Prozent auf knapp 1,82 Mrd. Euro steigerte und weiter zu den Top Ten der deutschen Stromversorger gehört. Von seinem Gewinn führte der Energieversorger 62,3 Mio. Euro an die Mutter, die Städtischen Werke Nürnberg, ab.

Weniger gut sah es im vergangenen Jahr für die VAG aus: Sie musste 2008 einen Verlust von 68,4 Mio. Euro hinnehmen. Josef Hasler, der Finanzvorstand der VAG, sieht darin jedoch eine "massive Ergebnisverbesserung, die uns viel Freude bereitet hat". Hatte die Geschäftsleitung doch für 2008 mit einem Minus von 71 Mio. Euro gerechnet. Einen Grund, warum das Ergebnis für die VAG nicht ganz so schlecht wie befürchtet ausgefallen ist, hat Hasler in den hohen Benzinpreisen ausgemacht. Sie waren anscheinend dafür verantwortlich, dass 2008 mehr Menschen als zuvor auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind: So zählte die VAG vergangenes Jahr gut 150 Mio. Fahrgäste, 3,7 Mio. mehr als 2007. Allerdings werden Preise für die Fahrkarten steigen, weil Nürnberg im Vergleich zu anderen Städten "ein deutlich niedrigeres Preisniveau" habe, so Dombrowsky.

Ob im Gegensatz dazu die Kunden mit Preissenkungen für Strom und Gas rechnen können, ist fraglich. Zwar gebe es eine Tendenz zu sinkenden Preisen, jedoch sei noch unklar, wann sich diese für die Kunden auswirken, so Vertriebsvorstand Dirk Fieml, der zum 1. Juli aus der StWN-Geschäftsführung ausgeschieden ist. "Hält der Trend an, gehen wir für 2010 von sinkenden Preisen für Strom und Gas aus." N-Ergie-Vorstandsmitglied Josef Hasler rechnet für 2009 mit einem guten Ergebnis, was Absatz und Umsatz betrifft.

Autor/in: 
ng.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2009, Seite 50

 
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