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defacto call center

Ethische Grundsätze beim Kundendialog

Die defacto call center GmbH in Erlangen hat im vergangenen Jahr 24 Mio. Euro umgesetzt, das waren zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Dienstleister für komplexe Kundenkommunikation übernimmt alle Aufgaben rund um den Dialog mit den Kunden und ist Teil der Erlanger defacto.gruppe. Gegründet wurde die defacto call center GmbH vor 20 Jahren von Gerald Schreiber, der das Unternehmen heute zusammen mit Jutta Birzer führt. An den Standorten in Erlangen, Nürnberg, Amberg und Istanbul sind 650 Mitarbeiter aktiv, die Kunden u.a. aus den Branchen Konsumgüter, Finanzdienstleistung, Pharma, Energieversorgung und Telekommunikation sowie der öffentlichen Hand betreuen.

Die Schwerpunkte in den ersten Jahren nach der Gründung lagen auf den Feldern Call-Center und Direktmarketing. Im Laufe der Jahre wurden die Aufgaben immer komplexer, beispielsweise werden nun Dienstleistungen im In- und Ausland und in 15 Sprachen erbracht.

Großer Wert wird bei defacto nach Worten Schreibers auf das gesellschaftliche Engagement gelegt. Das Unternehmen ist Initiator des Vereins Customer Quality Network in der Region Nürnberg e.V., ist Schulpate des Sonderpädagogischen Förderzentrums Erlangen, unterstützt die Stiftung "Menschen für Menschen" von Karlheinz Böhm und fördert die Erlanger "Tafel". Schreiber unterstreicht, dass auch in geschäftlicher Hinsicht ethisch einwandfreies Handeln von entscheidender Bedeutung sei. Denn gerade in seiner Branche würden die Kunden "durch sehr aktive Verkaufsmethoden, um es vorsichtig auszudrücken, teilweise bedrängt". defacto wolle sich davon mit einer "Differenzierungsstrategie" abgrenzen. Zum neuen Gesetz zur Telefonwerbung erklärte Schreiber, dass dies zwar auf die Schnelle und "unsauber" realisiert worden sei. "Aber wenn die Telemarketing-Unternehmen nicht endlich aufwachen und große Markenunternehmen nicht aufhören, gewinngetrieben unseriöse Marketing-Strategien umzusetzen, werden wir in zwei Jahren bei der Nachbesserung der Gesetze die Quittung bekommen und dann geht eben gar nichts mehr."

Um die Bedeutung einer ethischen Geschäftspolitik zu unterstreichen, unterstützte defacto vor Kurzem anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums als Sponsor das Symposium "Werteorientierte Unternehmensführung als Erfolgsfaktor". Zu dem Forum, das gemeinsam von Stadt Nürnberg, IHK und defacto veranstaltet wurde, kamen über 300 Besucher in den Historischen Rathaussaal. Den Hauptvortrag hielt der bekannte Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2009, Seite 32

 
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