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Raiffeisenbanken

Fusion im zweiten Anlauf

Die Raiffeisenbank Herzogenaurach und die Raiffeisen-Volksbank Erlangen-Höchstadt haben sich zusammengeschlossen. Die neue VR Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach vereint nun eine Bilanzsumme von 942,1 Mio. Euro und ein betreutes Kundenvolumen von fast zwei Mrd. Euro. Das Geschäftsgebiet der neuen Bank umfasst die Stadt Erlangen, den gesamten Landkreis Erlangen-Höchstadt (mit Ausnahme des Seebachgrunds/Hessdorf und des Gebiets um Eckental) sowie Teile des südlichen Landkreises Forchheim. Die zusammengeschlossene VR-Bank zählt 350 Mitarbeiter (davon 31 von der früheren Raiffeisenbank Herzogenaurach) und 27 Standorte (Hauptstelle, Geschäftsstellen, Beratungscenter und SB-Geschäftsstellen).

Die Fusion gelang erst im zweiten Anlauf, denn bei einer ersten Generalversammlung Mitte Juni gab es noch Unstimmigkeiten, weil Herzogenaurach zunächst nicht im Namen der fusionierten Bank vorgesehen war. Die Raiffeisenbank Herzogenaurach hatte in den letzten zwei Jahrzehnten selbst Fusionen hinter sich gebracht: 1989 den Zusammenschluss der Raiffeisen- und der Volksbank im Kernort Erlangen, später mit Langensendelbach, Höchstadt und Kalchreuth.

In seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2008 sah Vorstandssprecher Konrad Baumüller die Volks- und Raiffeisenbanken als Gewinner der Finanzmarktkrise und "Anker des Vertrauens". Kritisch kommentierte er die Beteiligungen des Staates bei manchen Geschäftsbanken, die teilweise zu Wettbewerbsverzerrungen bei den Konditionen geführt hätten. Als einen "Fels in der Brandung" hatte eingangs Erlangens Oberbürgermeister Siegfried Balleis in einem Grußwort die heimische Bank mit ihrer "Bodenhaftung" bezeichnet. Sie habe "vorsichtig und gut gewirtschaftet", sich konservativ verhalten und deshalb auch 2008 mit einer dicken, schwarzen Zahl (1,24 Mio. Euro Jahresüberschuss) abschließen können.

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2009, Seite 53

 
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