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cerebrix

Wissen gut strukturieren

Auf Fragen des Wissensmanagements ist die cerebrix GmbH in Erlangen spezialisiert. Nach Auskunft von Geschäftsführer Alfons Loos ist der Firmenname aus dem lateinischen Wort "cerebrum" (Gehirn) abgeleitet und weist damit auf die wesentlichen Aktivitäten hin: die Entwicklung und Realisierung von Lösungen für das Wissensmanagement sowie die dazugehörige Beratung. Die 2007 gegründete cerebrix ist ein Schwesterunternehmen der Kommunikations- und Werbeagentur hl-studios GmbH, die ebenfalls ihren Sitz in Erlangen hat.

Laut einer Studie des Fachverbandes Bitkom sind 70 Prozent des Wissens jedes Unternehmens unstrukturiert erfasst und liegen brach. So wie bei einem Eisberg, dessen größter Teil unter Wasser liegt und nicht sichtbar ist. Deshalb stehen die Unternehmen laut cerebrix-Projektmanagerin Ina Abend vor großen Herausforderungen: Zum einen muss bestehendes Wissen geschützt werden, denn 48 Prozent der Mitarbeiter gehen in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand. Ihr Wissen und ihre Erfahrung müssen für das Unternehmen erhalten bleiben. Zum anderen müssen Erfahrungen von Projektteams effizienter genutzt werden. Und weil Unternehmen starken Veränderungen unterliegen, müssen die Informationen kanalisiert und sinnvoll verwaltet werden. Angesichts der Tatsache, dass sich alle zwei bis drei Jahre das Wissen in den Unternehmen verdoppelt, gibt es laut cerebrix-Entwicklungschef Adrian Schmolzi nur eine Konsequenz: "Redundanzen vermeiden."

Dafür hat die cerebrix GmbH, für die sechs Mitarbeiter tätig sind, das Instrument "knowledgeGT" entwickelt, ein webbasiertes Dokumenten-Management-System. Es bildet das Wissen eines Unternehmens im internen Netzwerk ab und ermöglicht die Betrachtung aus den verschiedensten Perspektiven – vom Entwicklungsingenieur bis zum Vertriebsmenschen. Wird ein neues Dokument erstellt oder ein bestehendes aktualisiert, steht dieses danach sofort im internen EDV-System zur Verfügung. Der Vorteil: Das Dokument ist nur einmal vorhanden, wodurch sich die Datenmenge um bis zu 60 Prozent verringert.

Autor/in: 
ng.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2009, Seite 54

 
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