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BIO-GATE

Mit Silber-Ionen-Technologie auf Expansionskurs

Das Nürnberger Medizintechnik-Unternehmen Bio-Gate will durch Kooperationen mit leistungsstarken Partnern die Durchdringung internationaler Märkte beschleunigen. Die innovativen Technologien von Bio-Gate beruhen auf der natürlichen antimikrobiellen Wirkung der Silber-Ionen. Zum einen werden mikroskopisch kleine Teile in Stoffe eingearbeitet, etwa in Polymere, aber auch in Kosmetika oder Farben. Zum anderen werden Oberflächen von medizintechnischen Produkten – beispielsweise Orthopädie-Implantate oder Katheder – mit einer funktionellen silberhaltigen Auflage beschichtet.

Das Nürnberger Unternehmen, das 32 Mitarbeiter beschäftigt, entstand im Jahr 2000 als Ausgründung aus der Kinder- und Jugendklinik der Universität Erlangen-Nürnberg. Ein Jahr später folgte die Eröffnung der Niederlassung in Bremen. Derzeit konzentriert sich Bio-Gate auf die wachstumsstarken Medizintechnik-Märkte. Darüber hinaus werden antibakterielle Lösungen für die Bereiche Kosmetik sowie Konsum- und Industriegüter angeboten. Durch die Zusammenarbeit mit einem amerikanischen Medizintechnik-Hersteller kann Bio-Gate den Zugang zur Spitzengruppe der Medizin-Produkte-Hersteller beschleunigen und die Erschließung des US-Marktes vorantreiben.

Das Kosmetikgeschäft von Bio-Gate, das in dem Tochterunternehmen BioEpiderm gebündelt ist, soll ebenfalls von einer internationale Kooperation profitieren: Mit dem Handelsunternehmen Impag wurde im Juni ein exklusiver Vertriebsvertrag für die Länder Frankreich und Polen unterzeichnet.

Die Unternehmensleitung rechnet damit, dass sich diese Kooperationen bereits im laufenden Geschäftsjahr positiv auswirken. "Mit dynamisch agierenden neuen Partnern hat sich Bio-Gate innerhalb weniger Monate völlig neu aufgestellt. Das soll sich im zweiten Halbjahr deutlich in den Umsätzen und Erträgen niederschlagen", so Vorstandsvorsitzender Klaus Böhm. Daher erwartet das Management von Bio-Gate zum Jahresende 2009 den Verlust erheblich zu reduzieren – der Halbjahresfehlbetrag lag bei knapp zwei Mio. Euro – und in der ersten Jahreshälfte 2010 die Gewinnschwelle zu erreichen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2009, Seite 60

 
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