Telefon: +49 911 1335-1335

NordbayernPost

Von Rezession keine Spur

Gut eineinhalb Jahre sind vergangen, seit sich die PZD Nordbayern der Firmengruppe Nürnberger Nachrichten und "Brief 24" von Müller Medien zum privaten Briefdienstleister NordbayernPost zusammengeschlossen haben. Das Nürnberger Unternehmen spüre nichts von der Wirtschaftskrise und setze die Expansion mit zusätzlichen Großkunden und neuer Technik fort, wie Geschäftsführer Michael Eckert mitteilte. "Wir liegen inzwischen bei über zwei Mio. Briefsendungen pro Monat", so der seit Anfang dieses Jahres amtierende Firmenchef. Anders als manche Mitbewerber gehe bei NordbayernPost die Menge der Sendungen nicht zurück. Im Gegenteil: Besonders seit März gehe "so richtig die Post ab". Für das Geschäftsjahr 2008/2009 sei ein Zuwachs von 20 Prozent geplant gewesen, dieses Ziel sei in den vergangenen Monaten bereits übertroffen worden.

Die gute Geschäftslage des Briefdienstleisters, bei dem rund 400 Mitarbeiter beschäftigt sind, führt Eckert u.a. auf die zahlreichen Kundenaktionen zurück. Darüber hinaus wurde eine große Zufriedenheitsanalyse durchgeführt, in die ein großer Teil der inzwischen 2 800 Kunden einbezogen worden sei und die die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses bestätigt habe. In 94 Prozent der Fälle schaffe es die NordbayernPost, im Ballungsraum Briefe in allen möglichen Formaten spätestens einen Tag nach der Absendung zuzustellen. In der Region stehen inzwischen 161 Briefkästen, bei Geschäftskunden holt die NordbayernPost die Sendungen ab einer Stückzahl von 30 Briefen oder Paketen auch direkt ab. Dank der Kooperation mit Partnern in ganz Deutschland deckt die NordbayernPost in der Zustellung inzwischen fast das gesamte Bundesgebiet ab. Als Neukunden wurden in den letzten Monaten u.a. die Nürnberger Arbeitsagentur, infra Fürth sowie – in Kooperation mit drei weiteren privaten Briefdienstleistern in Bayern – das Landesamt für Finanzen gewonnen. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Sendungen erheblich.

Um dieses große Volumen befördern zu können, investierte der Briefdienstleister unlängst in eine neue Hochleistungssortieranlage, die in Nürnberg-Eibach in Betrieb genommen wurde. Die Anlage kann zusätzlich bis zu 8 000 Briefsendungen in der Stunde in allen möglichen Formaten verarbeiten, das ist in etwa das Zwanzigfache dessen, was ein Briefsortierer manuell bewerkstelligt. Es ist die dritte Maschine ihrer Art, die bei einem privaten Briefunternehmen in Deutschland aufgestellt worden ist. Mit ihr erweiterte sich die Gesamtsortierkapazität des Briefzentrums auf täglich ca. 840 000 Sendungen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2009, Seite 56

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick