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Bundeswehr

Fachkräfte-Nachschub für die Wirtschaft

Um ausscheidenden Zeitsoldaten den Übergang in das Berufsleben zu erleichtern, arbeitet der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr eng mit den Unternehmen zusammen.

Die Bundeswehr arbeitet intensiv daran, Zeitsoldaten eine Karriereperspektive nach ihrem Ausscheiden aus der Bundeswehr zu eröffnen und sie erfolgreich in das zivile Berufsleben zu integrieren. Auf regionaler Ebene gibt es mittlerweile zahlreiche Vereinbarungen zwischen den Berufsförderungsdiensten der Bundeswehr und den Industrie- und Handelskammern. Dieses aktive Engagement in den Bereichen Personalgewinnung und Qualifizierung kommt nicht nur den ausscheidenden Soldaten auf Jobsuche zugute, sondern auch Unternehmen, die ihre offenen Stellen schnell und kostengünstig mit qualifiziertem Fach- und Führungspersonal besetzen wollen.

Jährlich beenden rund 15 000 Soldaten auf Zeit ihr Dienstverhältnis bei der Bundeswehr. Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) ist mit 20 Regional- und 95 Standortteams flächendeckend präsent. Zusammen mit den Unternehmen erarbeitet er das Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle und gleicht es individuell mit den Bewerberprofilen der ausscheidenden Soldaten ab. Parallel dazu gibt es auch eine Online-Stellenbörse. Hier können Unternehmen ihre offenen Stellen einstellen oder selbstständig gezielt nach geeigneten Bewerbern suchen. Auf Wunsch können sich dann Bewerber und Unternehmen im nächsten Schritt zuerst im Rahmen eines Berufsorientierungspraktikums im realen Arbeitsfeld kennenlernen und prüfen, ob die gegenseitigen Erwartungen erfüllt werden. Vor dem Eintritt der Soldaten in das Unternehmen können im Bedarfsfall die fehlenden Qualifizierungen vermittelt werden. Auch nach Antritt der Stelle bietet der BFD noch Unterstützung an, indem er den neuen Arbeitnehmer gezielt für diesen Arbeitsplatz aus- und weiterbildet. Möglich ist sogar ein sogenannter Einarbeitungszuschuss für das Unternehmen, mit dem Ziel, Lohn- bzw. Leistungsdifferenzen auszugleichen.

Die Klärung, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für diese Förderungsmaßnahmen vorliegen, die Kombination der Maßnahmen im konkreten Einzelfall sowie die praktische Umsetzung erarbeiten die Fachkräfte des Berufsförderungsdienstes in Zusammenarbeit mit den Unternehmen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2009, Seite 18

 
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