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ekaflor

Marketing-Konzepte für den Blumenhandel

Über 400 Blumenfachgeschäfte, Floristen und Gärtner sind Mitglieder der ekaflor Floristeneinkauf und Marketing GmbH mit Sitz in Nürnberg. Für sie bietet der Einkaufsverbund umfangreiche Dienstleistungen wie beispielsweise betriebswirtschaftliche Beratung, Entwicklung von Marketing-Konzepten, Außendienstbetreuung sowie Unterstützung bei der Planung von Sortiment und Verkaufsflächen.

Wie das Unternehmen bei der Hauptversammlung in Nürnberg mitteilte, wurden im Geschäftsjahr 2008/2009 (Stichtag: 31. März) 23,5 Mio. Euro umgesetzt, fast zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit diesem überdurchschnittlichen Wachstum habe man sich erneut vom negativen Branchentrend abkoppeln können, erklärte ekaflor-Geschäftsführer Horst Gössmann. Der Ertrag sei sogar noch etwas stärker als der Umsatz gewachsen und zu einem Teil in die Verbesserung des Außendienstes geflossen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind 27 Mitglieder neu hinzugekommen; zwölf Fachhändler sind aus dem Verbund ausgeschieden – größtenteils wegen Betriebsschließungen und wegen wirtschaftlicher Probleme. Damit sind nun genau 409 Mitglieder dabei, 18 davon aus dem Ausland.

Der Markt für Schnittblumen ist im Jahr 2008 leicht gestiegen, liegt aber nach Angaben von Gössmann weiter deutlich unter dem Niveau des Jahres 2000. Stattdessen hätten die Verbraucher mehr Zimmerpflanzen gekauft. Von diesem Trend profitiere der Blumenfachhandel jedoch nur zum Teil. Hinzugewinnen konnten nach den Erhebungen von ekaflor die Gärtnereien. Den Wettbewerb verschärft hätten jedoch insbesondere die Lebensmittel-Discounter, die „mit aggressiven Werbeangeboten“ in das Geschäft eingestiegen seien. In dieser Situation unterstütze ekaflor seine Mitglieder durch klare Positionierung, durch Spezialisierung und durch intensives Marketing. So wurden neue Geschäftskonzepte für den Handel entwickelt: Relativ neu ist das Konzept Mäc Flowers, das sind Blumengeschäfte in Lagen mit hoher Kundenfrequenz, beispielsweise in großen Lebensmittelmärkten. Acht solcher Geschäfte, die sich als zweites Standbein für Blumenfachhändler eignen, gibt es derzeit in Deutschland. Speziell für Gärtnereien, die als Familienunternehmen geführt werden, wurde das „1A-Garten“-Konzept entwickelt. Die Familienbetriebe bleiben dabei eigenständig, treten aber bei Erscheinungsbild, Sortiment, Einkauf und Marketing einheitlich auf. Der erste „1A-Garten“ wurde im September in Ingolstadt eröffnet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2009, Seite 56

 
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