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Fruchtecke Schlosser

Tausende Getränkesorten

Zu den größten Groß- und Einzelhändlern für Spirituosen, Weine, Sekt, Champagner und alkoholfreie Getränke in Deutschland zählt sich die Fruchtecke Schlosser in Nürnberg, die in diesem Jahr ihr 80-jähriges Bestehen feierte. Das Unternehmen, dessen Logo ein Weinglas mit Kirsche auf grünem Grund zeigt, wurde 1929 von Margarethe Schlosser gegründet. Sie kaufte auf dem Großmarkt, der damals auf der Insel Schütt stattfand, Obst und Gemüse ein und verkaufte es mit einem Wagen in der Südstadt.

Heute lagern in der Zentrale der Fruchtecke in der Schieräckerstraße über 2 200 verschiedene Weine, Sekt, Champagner und 3 500 Spirituosen aus aller Welt, darunter allein 250 Whisky- und über 100 Wodka-Sorten. Der Kundenkreis ist groß: Beliefert werden Gastronomie, Hotellerie, Discotheken, Unternehmen und Großveranstaltungen wie Opernball und Rock im Park. Sogar Hotels in Dubai und das Berliner Hotel Adlon stehen auf der Kundenliste. Neben den gewerblichen Kunden kaufen auch viele Privatleute bei Schlosser ein, bei der 25 meist langjährige Mitarbeiter tätig sind, so Geschäftsführer Wolfgang Schlosser. Er war nach einer Mechaniker-Lehre bei Porsche im Jahr 1980 in das Familienunternehmen eingestiegen, das er heute gemeinsam mit seiner Frau und den Söhnen Stefan und Manuel führt.

Der Name des Unternehmen stammt noch aus der Gründerzeit: Margarethe Schlosser eröffnete 1931 einen Kiosk an einer Ecke der Wodanstraße, daraus wurde die „Fruchtecke“. 1957 übergab sie das Geschäft an ihren Sohn Helmut Schlosser, eines ihrer acht Kinder, der das Sortiment um Weine und Spirituosen erweiterte. Durch die Heirat mit der Tochter eines Nürnberger Südfrüchte-Großhändlers wurde der Verkauf von Obst ausgeweitet. Im Lauf der Jahre wurde die Gastronomie eine immer wichtigere Zielgruppe. Vor zwei Jahren schließlich wurde das Geschäft in der Wodanstraße aufgegeben, der Firmensitz befindet sich nun in der Schieräckerstraße, wo die Familie Schlosser im Jahr 1985 über 3 000 Quadratmeter große Lagerräume erworben hatte. Von dort bringen 14 grün lackierte Lieferwagen die Getränke zu den Kunden, die flaschen- und kistenweise einkaufen, oder manchmal sogar ganze Paletten ordern.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2009, Seite 53

 
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