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Trauer um Wulf Konold

Wenige Tage vor seinem 64. Geburtstag ist am 24. Juni Prof. Dr. Wulf Konold, bis 2008 Staatsintendant des Staatstheaters Nürnberg, nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der gelernte Musikwissenschaftler, der nicht nur als Operndirektor inszenierte, sondern auch selber zum Taktstock griff, hatte 1996 die Städtischen Bühnen Nürnberg in einer desolaten Situation übernommen. In wenigen Jahren gelang es ihm, das Drei-Sparten-Haus zu einer weithin angesehenen Institution mit höchstem künstlerischem Anspruch zu formen. Herausragende Neuinszenierungen und das Engagement exzellenter Künstler haben in der Ägide Konold das Theater Nürnberg zu einem Haus internationalen Niveaus gemacht. Damit hatte er die Voraussetzung geschaffen, dass die Bühnen zum Staatstheater erhoben wurden. Die IHK hat Wulf Konold für diese Verdienste ihre höchste Auszeichnung, die IHK-Ehrenmedaille, verliehen. Auch der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft war Konold eng verbunden. Als Juryvorsitzender und mehrmaliger Gastgeber der Theaterpreis-Verleihung hat er maßgeblich in der IHK-Kulturstiftung mitgewirkt. Besondere Glanzlichter setzte Konold mit der Gründung des Opernballs, der Internationalen Gluck-Festspiele sowie der Aufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“, die sich das Opernhaus zuvor 40 Jahre lang nicht zugetraut hatte.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2010, Seite 47

 
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