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bsk büro + designhaus

Räume als Spiegel der Unternehmenskultur

Vom klassischen Büroeinrichter zum „Dienstleister für Mensch, Raum und Kommunikation“ hat sich die bsk büro + designhaus GmbH in Nürnberg entwickelt. „Wir machen unsere Kunden erfolgreicher, indem wir die Werte, Visionen und Kulturen dieser Unternehmen räumlich erlebbar machen.“ So formuliert Geschäftsführender Gesellschafter Norbert Haas die Philosophie seines im Jahr 1986 gegründeten Hauses.

Diesen Grundsatz wolle man auch durch den Standort im „Palais am Milchhof“ gegenüber dem Wöhrder See deutlich machen: bsk hat seinen Sitz in einem Anbau des früheren Verwaltungsgebäudes der „Milchunion“, das 1930 von dem Architekten Otto Ernst Schweizer im Bauhaus-Stil errichtet wurde. Dort präsentiert bsk auf drei Etagen und 1 600 Quadratmetern im Stile einer „permanenten Messe“ unterschiedliche Welten für Büro und Wohnen.

Mit rund 800 Herstellern von Möbeln, Accessoires, Leuchten, Medientechnik usw. unterhält bsk nach Worten von Norbert Haas Geschäftsbeziehungen. Das wesentliche Know-how der 58 Mitarbeiter bestehe darin, aus den „Milliarden Möglichkeiten“, die sich durch diese große Angebotspalette ergeben, die richtige „Welt“ für die Kunden zu gestalten. So vielfältig wie die möglichen Varianten sind auch die Objekte, die das bsk-Team für die Kunden plant und realisiert: Büroeinrichtungen, Foyers, Chefzimmer, Konferenz- und Sitzungsräume, Kantinen und Sozialräume, Bestuhlung von Großräumen, Küchen, Trennwand- und Schranksysteme und vieles mehr. Dieses Objektgeschäft für Unternehmen aller Branchen macht drei Viertel des bsk-Umsatzes aus, der Rest entfällt zu gleichen Teilen auf die Geschäftsfelder Wohnen, Licht und Medientechnik. Die Planung von umfangreichen Objekten hat Haas in der Tochterfirma Tool.Z zusammengefasst, wo sich Innenarchitektinnen um Gestaltung und Projektsteuerung kümmern, die Tochterfirma „Lichtcafé del Sol“ ist für Planung und Ausführung von lichttechnischen Projekten zuständig. Der Geschäftsbereich Medientechnik soll in Kürze auch in einer eigenen Firma zusammengefasst werden. Ein wichtiges Produkt ist hier das sogenannte „Teamboard“ – eine Art elektronisches Flipchart: Über einen Beamer werden Präsentationen an die Wand geworfen, wobei Markierungen, Anmerkungen, Unterstreichungen usw. direkt per Finger auf dem Board vorgenommen und abgespeichert werden.

Zur bsk gehören neben dem Stammhaus im Palais Milchhof am Wöhrder See ein Logistik-Standort in Nürnberg-Langwasser und die Niederlassung in Bayreuth. Außerdem hält bsk eine 100-prozentige Beteiligung an der Nürnberger Firma Zitzmann Objekteinrichtungen sowie eine 45-prozentige Beteiligung an einer Büroeinrichtungsfirma in Aachen. Eine eigene bsk büro + designhaus München GmbH ist seit 2005 in der Landeshauptstadt tätig. Übernommen hat bsk im Mai 2009 auch die Marke „Reim“ des traditionsreichen Einrichtungshauses gleichen Namens, das zum 31. Januar 2009 seine Pforten in der Kaiserstraße geschlossen hatte.

Die Rezession hat auch bei der bsk Spuren hinterlassen: Nachdem 2008 das beste Ergebnis seit der Firmengründung erzielt worden war, sind die Umsätze im vergangenen Jahr in Folge der Rezession sowie fehlender Aufträge einiger Großkunden aus der Automobilindustrie deutlich zurückgegangen. Dennoch seien Entlassungen vermieden worden. Obwohl die wirtschaftliche Situation auch in 2010 angespannt bleibt, blickt Haas vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Speziell im Neukunden-Projektgeschäft seien aufgrund erfolgter Investitionen im Bereich Architektur und Planung „erfreuliche Umsatzzuwächse“ zu verzeichnen.

Autor/in: 
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2010, Seite 52

 
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