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Der Senfladen

Die weite Welt des Sen(f)t

Es ist laut Elke Kokott das einzige Wort, das die Franken wirklich mit hartem „T“ aussprechen: „Senft“. Von der gelben Spezialität versteht sie eine ganze Menge. Bei einem Urlaub in Weimar entdeckte Kokott einen Laden, der sich auf den Verkauf von Senf spezialisiert hatte, und fasste den Entschluss, ein solches Geschäft auch in Nürnberg zu eröffnen. Seit Oktober 2005 führt die gebürtige Mönchengladbacherin, die bereits seit über 25 Jahren in Franken lebt, „Nürnbergs ersten Senf(t)laden“ in der Bergstraße 27 direkt unterhalb des Tiergärtnertors. Dort bietet Kokott, die vor ihrer Selbstständigkeit als Modeberaterin tätig war, mehr als 230 verschiedene Sorten Senf an.

Viele der Spezialitäten lässt Kokott nach eigenen Vorgaben von kleinen Senfmühlen in ganz Deutschland produzieren. „Alle meine Senfe sind kalt vermahlen und in Handarbeit hergestellt“, erklärt Kokott, die auch internationale Spezialitäten wie Dijon-Senf in ihrem Sortiment hat. Auch „exotische“ Sorten sind zu haben, beispielsweise die Geschmacksrichtungen Haselnuss-Kräuter, Kitzmann-Bier oder Whisky-Cream. Besonders beliebt sind die scharfen Senfmischungen mit verschiedenen Chili-Sorten: „Ich werde immer wieder nach noch schärferen Senfen gefragt.“ Mittlerweile findet sich auch Senf im Sortiment, der 400 Mal so scharf ist wie Tabasco. Auch zahlreiche verschiedene Gewürze und Gewürzmischungen können in Kokotts Laden gekauft werden. Die meisten Kunden des Senfladens sind Feinschmecker aus der Region. Allerdings verkauft die Inhaberin sämtliche Produkte nicht nur in ihrem Laden, sondern auch in ihrem Online-Shop. „Die meisten Lieferungen gehen nach Deutschland, aber ich habe auch schon Senf bis nach Nordamerika geschickt“, berichtet Kokott.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 81

 
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