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Areva

Weiteres Wachstum in Erlangen

Das Kerntechnikunternehmen Areva setzt sein Investitionsprogramm am Standort Erlangen fort: Nun wurde offiziell ein Bürokomplex in der Henri-Dunant-Straße im Süden der Stadt in Betrieb genommen, in den rund 100 Mio. Euro investiert wurden. 17 Monate nach der Grundsteinlegung wurden die vier Gebäude mit 60 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, die 2 200 Mitarbeitern Platz bieten, eingeweiht.

Areva verfügt damit über sieben Standorte in Erlangen, wo insgesamt 3 500 der über 5 600 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter untergebracht sind: Neben dem Neubau sind dies die Deutschland-Zentrale in der Paul-Gossen-Straße, weitere Büroeinheiten in der Kolde-, der Wladimir- und der Stoke-on-Trent-Straße, im „Atrium“ am Wetterkreuz in Tennenlohe sowie das Testfeld am Pestalozziring in Eltersdorf, wo die später in den Kraftwerken eingesetzten Systeme vorher miteinander verkabelt und aufgebaut werden.

Erlangen ist innerhalb des Konzerns, der 2009 weltweit mit 48 000 Mitarbeitern etwa 14 Mrd. Euro pro Jahr umsetzt, der größte Ingenieur-Standort. Mitarbeiter aus mehr als 50 Ländern sind in der Hugenottenstadt tätig. Seit 2004 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt, 300 Stellen kamen bisher allein im Jahr 2010 dazu. Das Unternehmen, an dem die Siemens AG mit 34 Prozent beteiligt ist, konzentriert sich in Erlangen zum einen auf die Wartung und Modernisierung von Kernkraftwerken im In- und Ausland und zum anderen beteiligt es sich an internationalen Neubauprojekten. Vier EPR-Kraftwerke sind derzeit in Finnland, Frankreich und China im Bau, mit Großbritannien, Indien, Brasilien, den USA und China wird über den Bau weiterer Reaktoren verhandelt. Doch auch die erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Biomasse und Offshore-Windanlagen stehen im Fokus mit einem Umsatzziel von fünf Mrd. Euro bis 2012.

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 78

 
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