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Fröha

Spielfiguren mit Geschichte

Noch bis Ende Februar 2011 haben Spielwaren-Liebhaber die Chance, im Museum „Schwarzes Roß“ in Hilpoltstein die Sonderausstellung „75 Jahre Fröha-Spielwarenproduktion“ zu besuchen. Erstmals in der Firmengeschichte gewähren Seniorchef Heinz-Jürgen Frömter und sein Sohn Marco einen Einblick in das vorhandene Archiv. Viele bisher unveröffentlichte Bilder, Dokumente und Planungen sind in Hilpoltstein zu sehen, beispielsweise die bekannten Soldaten-, Indianer- und Cowboy-Figuren. Kernpunkt der Sonderschau ist die mehr als 20-jährige Zusammenarbeit zwischen Fröha und Carrera – dem weltbekannten Hersteller von Rennbahnen, für den Fröha zwischen 1963 und 1985 sämtliche Figuren fertigte.

Für Sammler dürfte von besonderem Interesse sein, dass viele Prototypen ausgestellt werden, die bisher noch nicht aus dem Fröha-Archiv geholt wurden und auch nie auf dem Markt erschienen sind. Informationen und Archivmaterial über das Fröha-Werk, das erst in Roth und ab 1938 in Hilpoltstein ansässig war, sowie über Firmengründer Hans Frömter gehören ebenfalls zur Ausstellung. Im Museum in der Marktstraße 10 ist als Besonderheit ein kompletter Arbeitsplatz (mit einer originalen Spindelpresse und allem Zubehör) aus den Zeiten der Massenproduktion ausgestellt.

In seiner Blütezeit waren bei Fröha rund 100 Mitarbeiter, vorwiegend in Heimarbeit, beschäftigt, heute kommt die Familie allein mit den Aufträgen zurecht. Dabei wird noch immer auf die originären Formen und Werkzeuge zurückgegriffen, die teilweise bis zu 50 Jahre alt sind.

 

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2011, Seite 46

 
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