Wie soll das weiter steigende Güteraufkommen bewältigt werden? Dieser Frage stellt sich der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik der Bundesregierung, der Ende vergangenen Jahres von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellt wurde.
Wie soll das weiter steigende Güteraufkommen bewältigt werden? Dieser Frage stellt sich der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik der Bundesregierung, der Ende vergangenen Jahres von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellt wurde.
Dieser Aktionsplan schreibt den Masterplan Güterverkehr und Logistik aus dem Jahr 2008 fort, der in der Amtszeit des damaligen Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee aufgelegt wurde.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatte eine Reihe von Vorschlägen für den aktuellen Masterplan eingereicht. Erfreulich ist aus Sicht der IHK-Organisation beispielsweise, dass die Bundesregierung stärker in die deutschen Logistikstandorte investieren will. Außerdem sollen mehr Parkflächen an Tank- und Rastanlagen geschaffen und das Baustellenmanagement verbessert werden, um Staus an Baustellen so gering wie möglich zu halten.
Der Aktionsplan sieht auch Feldversuche mit Lang-Lkw und mehr als 750 Meter langen Güterzügen vor, um die Kapazitäten noch besser zu auszulasten. Positiv wurde von der Wirtschaft zudem aufgenommen, dass der Verkehrswirtschaft nicht noch weitere Kosten zusätzlich zu den schon bestehenden Belastungen auferlegt werden sollen.
Kritisch beurteilen die IHKs dagegen, dass weiter an den Umweltzonen für die Innenstädte festgehalten wird. Es sei eine Harmonisierung der Umweltzonen geplant, dies würde bedeuten, dass Ausnahmegenehmigungen in einzelnen Städten nicht mehr möglich wären. Weiterer Kritikpunkt: An vielen Stellen bleibt der Aktionsplan unverbindlich und theoretisch. Die Wirtschaft werde deshalb kritisch begleiten, inwieweit die formulierten Ziele auch tatsächlich umgesetzt werden.
