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Deutsche Bank

Mittelstandskunden sind in Top-Form

„Der Mittelstand ist wieder auf Wachstumskurs“: Das erklärte Bernd Sauter, Chef der Deutschen Bank in Nürnberg und verantwortlich für das Firmenkundengeschäft in Nordbayern, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2010.

Die Deutsche Bank betreut in der Region rund 8 000 mittelständische Kunden, darunter 500 große Mittelständler, und hat somit einen guten Überblick über die wirtschaftliche Lage.

Vor allem die Unternehmenskunden aus der Metall-, Elektro- und Automobilzulieferindustrie verzeichnen nach Beobachtung der Bank fast durchweg zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Ertrag. Daher haben die Betriebe von den tatsächlich bewilligten Kreditlinien in Höhe von 2,1 Mrd. Euro nur rund eine Mrd. Euro in Anspruch genommen. „Es gab hier keine Kreditklemme“, lautet deshalb Sauters Fazit. Aus Überzeugung engagiert sich die Deutsche Bank Nürnberg aber beim von IHK-Präsident Dirk von Vopelius initiierten „Gründerkredit Mittelfranken“, um erfolgreiche Jungunternehmer, aber auch Unternehmensnachfolger zu unterstützen.

Chinesische Währung

Nachholbedarf haben zahlreiche Firmenkunden laut Sauter noch bei der Absicherung gegen schwankende Rohstoffpreise, Währungsrisiken und steigende Zinssätze. Gerade die Rohstoffpreise würden von den Unternehmen aber durchaus als bedeutendes Risiko gesehen. „Bei manchen Rohstoffen geht es nicht mehr um den Preis“, ergänzte Dietmar Amend, der für die Firmenkunden verantwortlich ist, „sondern darum, überhaupt die benötigte Mengen kaufen zu können.“

Seit Jahresbeginn können bei der Deutschen Bank Konten in der chinesischen Währung Renminbi geführt werden, um Im- oder Exporte in der Landeswährung abwickeln zu können. Für Amend ist dies ein Zeichen, dass der neue Exportweltmeister China seine Währung neben Dollar und Euro zur Weltgeltung bringen will. Zudem stellt die Deutsche Bank in der Region Nürnberg fest, dass viele Kunden in China, Indien und Brasilien nachhaltig investieren. Und sie haben auch aus regionaler Sicht eine erfreuliche Beobachtung gemacht: Produktionslinien werden zunehmend aus Osteuropa und Fernost zurück nach Deutschland verlagert.

Umfassende Beratung ist gefragt

Die Privat- und Geschäftskunden suchen bei ihren persönlichen Finanzen verstärkt nach fundierter Beratung und Transparenz, resümierte der für dieses Segment zuständige Dieter Gobernatz. Die Bank reagierte mit FestzinsSparen und aktienorientierten Anlageempfehlungen. In diesem Jahr sollen zudem eine Baufinanzierungs-Offensive und eine besondere „Anspar- oder Sofort-Rente“ das Geschäft stärken.

Die Deutsche Bank beschäftigt rund 725 Mitarbeiter in der Region und betreut knapp 550 000 Privat- und Geschäftskunden in den Geschäftsgebieten „Bayern-Nord“ sowie in Teilen von Thüringen. Die Zahl der Auszubildenden stieg auf knapp 70. Das Geschäftsvolumen legte um 1,8 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro zu, das Anlagevolumen stieg in Summe um 3,3 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro. Zusätzlich betreute die Sparte „Private Wealth Management“ für 170 Familien und Stiftungen ein Vermögen von 1,3 Mrd. Euro in der Region.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2011, Seite 50

 
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