30 Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigt die Kart Mohnlein GmbH & Co KG in der Kartbahn in der Nürnberger Kilianstraße. Gegründet wurde das Unternehmen 1996 von dem Elektromeister Karlheinz Mohnlein, der unter dem Namen „Formula“ eine Kartbahn in Bamberg eröffnete.
Der Kartsport war in den 50er-Jahren in Deutschland aufgekommen, dann aber wieder in Vergessenheit geraten. Als Michael Schumacher, der seine ersten Motorsporterfahrungen auf Kartbahnen gesammelt hatte, 1994 und 1995 Formel-1-Weltmeister wurde, kam es zu einem Boom der Kartbahnen in Deutschland. Von den damals fast 500 Kartbahnen haben aber nur etwa 100 überlebt, so Mohnlein, der die Branche in diesen Boomjahren aufmerksam beobachtet und die Fehler von Konkurrenzunternehmen analysiert hatte.
Beliebt bei Firmenkunden
In der Bamberger Karthalle startete Mohnlein mit drei Mitarbeitern, wobei neben den Rennen die Firmenkunden immer wichtiger wurden, die die Rennatmosphäre für Betriebsveranstaltungen nutzten. Im Dezember 2000 ist Formula in die 4 000 Quadratmeter große Halle in der Kilianstraße in Nürnberg umgezogen, wo es nun auch Kinderkarts, einen Doppelsitzer, Digital-Zeitmessung, Großdisplays sowie eine kleine Rennwagen-Ausstellung gibt.
Wie in den Anfangsjahren werden weiterhin Rennen für Kartsportler durchgeführt, darunter sogar 24-Stunden-Rennen. Für Kinder wird eine Kart-Fahrschule angeboten. Außerdem betreibt Kart Mohnlein eine mobile Kartbahn, die eigenen Angaben zufolge eine der größten dieser Art ist und bei Messen, Events und Fernsehshows aufgebaut wird. Firmengründer Karlheinz Mohnlein, der seit 1997 von Finanzchefin Katharina Schwanhäußer-Mohnlein unterstützt wird, ist Gründungspräsident des Kartbahn-Betreiberverbandes IOKV und Mitglied im DIN-Normenausschuss, der Qualitätsstandards für Freizeitkarts und Kartbahnen erarbeitet.
