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solarpower project-invest

Erfolg durch Sonnenkraft

Ein gutes Omen war der neuen Photovoltaikanlage in Langenzenn nicht vergönnt: Der Himmel zeigte sich bei der offiziellen Einweihung des Geländes Anfang August grau und bewölkt. Eine sonnige Zukunft dürfte dem Projekt in den nächsten Jahren trotzdem sicher sein.

Nach nur sechs Wochen Bauzeit – und somit eine Woche früher als geplant – konnte die 2,3 Megawatt-Anlage auf der Erd-Deponie, die aus dem Aushub der südlich verlaufenden Bundesstraße B8 entstanden war, an das Stromnetz angeschlossen werden. Künftig werden rund 700 Haushalte in Langenzenn mit ökologisch produziertem Sonnenstrom versorgt und dadurch ca. 2 000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die Deponie in Langenzenn soll im kommenden Jahr wieder begrünt werden, damit dort nicht nur Sonnenenergie, sondern auch ein geschützter Lebensraum für Wildtiere entsteht.

Realisiert wurde die Anlage durch die Nürnberger solarpower project-invest GmbH & Co. KG, die im Jahr 2009 von dem Ingenieur Thomas Behringer und dem Informatiker Wilfried Oppel gegründet wurde. Sie verfügen über langjährige Erfahrungen in der Abwicklung von Solarstrom-Projekten und decken mit ihrem Team die gesamte Koordination von Photovoltaik-Anlagen ab: Entwicklung, Planung und Realisierung der Solar-Kraftwerke sowie Abstimmung mit Kommunen, Geldgebern, Herstellern und Lieferanten. Der Umsatz des Unternehmens hat sich bereits im ersten Geschäftsjahr mehr als verdoppelt und wird im Jahr 2011 nach derzeitigem Stand bei über 14 Mio. Euro liegen.

Seit der Gründung hat die Firma bereits mehrere Projekte in Mittelfranken, aber auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und im europäischen Ausland (Italien, Bulgarien) realisiert. Eine Fläche mit gut 5,3 Megawatt Nennleistung in Rüdersdorf bei Berlin ging fast zeitgleich mit der Anlage in Langenzenn ans Netz. Insgesamt hat das Nürnberger Unternehmen bisher Anlagen mit einer Gesamtleistung von über zehn Megawatt fertig gestellt.

„Nach dem sportlichen Terminplan in diesem Jahr sind wir natürlich sehr froh, jetzt beide Projekte erfolgreich abgeschlossen zu haben“, erklärte Geschäftsführer Wilfried Oppel. Für die Zukunft seines Unternehmens ist er optimistisch: „Unsere Sonne wird noch viele Millionen Jahre Energie liefern, und wir sind auf diese Energie angewiesen – gerade in Zeiten der Energiewende und des Klimawandels.“ Unterstützung und Zuspruch erhielt Oppel von Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder, der symbolisch den Schalter für die neue Photovoltaikanlage in Langenzenn umlegte: „Wenn wir im Bereich der regenerativen Energien neue Technologien entwickeln, ist das nicht nur gut für die Zukunft unserer Kinder, sondern auch für unsere Wirtschaft.“

Autor/in: 
jm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2011, Seite 112

 
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