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Germanisches Nationalmuseum

Der frühe Dürer

Albrecht Dürer, der größte Sohn der Stadt Nürnberg, wird in diesem Jahr vom Germanischen Nationalmuseum mit der Ausstellung „Der frühe Dürer“ geehrt – der größten Dürer-Ausstellung seit 40 Jahren. Von Donnerstag, 24. Mai bis Sonntag, 2. September 2012 sind auf über 1 200 Quadratmetern rund 200 Exponate, davon 120 Originale, zu sehen.

Kein anderer Künstler hat in vergleichbarer Weise die Kunst seiner Zeit geprägt wie der 1471 in Nürnberg geborene Dürer. Der geniale Zeichner hielt mit Stift und Feder die Zeitumstände auf beeindruckende Weise fest, auch für neue Kunsttechniken wie Holzschnitt, Kupferstiche und Radierungen war er Wegbereiter. Zudem etablierte Dürer die Druckgraphik als eigenständiges Ausdrucksmittel. „Uns geht es darum, Dürer nicht nur als großen Geistes- und Kulturhelden darzustellen, sondern sein Frühwerk zu erklären“, erklärt Projektleiter Dr. Daniel Hess. Es solle deutlich werden, welche Einflüsse zur Weltgeltung Dürers beigetragen haben.

Die Ausstellung nimmt die frühe, besonders prägende Phase in Dürers Leben bis zur Gründung seiner eigenen Werkstatt um 1500 in den Fokus. Um dies zu ermöglichen, wurde im Vorfeld ein Forschungsteam um Hess gegründet, das 120 Exponate des Künstlers akribisch untersuchte und dafür die bedeutendsten Museen der Welt besuchte. Mit speziellen, hochtechnisierten Verfahren und Gerätschaften versuchen sie, Geheimnisse um Dürer zu lüften. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Dürer ist unter dem Motto „Dürer-Labor“ ebenso ein Thema der Ausstellung wie dessen herausragende Fähigkeit zu Selbstdarstellung und Selbstvermarktung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 44

 
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