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Oechsler-Gruppe

Neue Bestmarken aufgestellt

Die Oechsler AG mit Sitz in Ansbach ist im vergangenen Geschäftsjahr dynamisch gewachsen: Der Umsatz stieg 2011 um 24 Prozent auf 174,7 Mio. Euro. Die gesamte Unternehmensgruppe legte sogar um 40 Prozent zu und erreichte einen Rekordumsatz von 232,7 Mio. Euro. Neben der Fertigung von Präzisions-Kunststoffteilen und Baugruppen bietet die Oechsler AG auch Leistungen in Produktentwicklung, Prototyping, Produktmanagement sowie im hoch spezialisierten Werkzeugbau.

Das Wachstum an den Inlandsstandorten Ansbach und Weißenburg – dieser Standort feiert 2012 sein 100-jähriges Bestehen – trug erheblich zu dem guten Ergebnis bei. Auf Deutschland entfallen rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes von Oechsler. Das stärkste Plus wurde am Standort Taicang in China registriert, wo der Hersteller von technischen Kunststoffteilen von einem Großauftrag im Mobilfunkbereich profitierte und damit seinen Umsatz verdreifachte. Insgesamt liege Oechsler mit seinen Wachstumsraten auch in diesem Jahr wieder deutlich über dem Wachstum der Branche.

Das Oechsler-Geschäftsfeld „Automotive“, das mit einer Reihe von namhaften Automobilzulieferern zusammenarbeitet, profitierte von innovativen Produkten, insbesondere von der elektronischen Parkbremse. Dieser Geschäftsbereich kam im Jahr 2011 auf einen Umsatz von 142 Mio. Euro und trägt damit 81 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Im Geschäftsfeld „Medical“ blieb der Umsatz mit zwölf Mio. Euro konstant, das Geschäftsfeld „Industrial Solutions“ steigerte seinen Umsatz vor allem wegen des starken Asien-Geschäfts von 13 auf 20 Mio. Euro.

Vorstandsvorsitzender Dr. Claudius M. Kozlik berichtete, derzeit werde ein Standort in Mexiko aufgebaut, der ab 2013 Produkte für den amerikanischen Markt herstellen soll. In Singapur hat Oechsler eine Handelsgesellschaft gegründet, um die Kunden bei komplexen Geschäften in Asien noch besser bedienen zu können.

Im Jahr 2011 investierte Oechsler insgesamt 16 Mio. Euro (davon rund 6,6 Mio. Euro in Ansbach und Weißenburg), größtes Einzelprojekt war der Neubau eines eigenen Werks in Taicang für rund sechs Mio. Euro. Ein neues Logistikzentrum wird derzeit im Ansbacher Industriegebiet Brodswinden errichtet, für das ein Grundstück mit einer Fläche von 36 000 Quadratmetern erworben wurde. Bereits im vergangenen Jahr wurden zahlreiche neue Stellen in der Region geschaffen: Die Zahl der Mitarbeiter stieg 2011 am Stammsitz Ansbach um 90 auf 956 und in Weißenburg um 25 auf aktuell 241 Mitarbeiter. Weltweit sind für die Oechsler-Gruppe insgesamt mehr als 2 000 Mitarbeiter tätig, die Kunden aus den Branchen Automobil-, Medizin-, Kommunikations- und Industrietechnik beliefern. Gegründet wurde das traditionsreiche Familienunternehmen im Jahr 1864 von Matthias Oechsler, die Nachkommen des Unternehmensgründers sind nach wie vor mit 80 Prozent beteiligt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2012, Seite 59

 
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