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bautenschutz johann katz

"Waffenarsenal" gegen feuchte Mauern

Ein bekanntes Problem in der Bauwirtschaft führte vor 30 Jahren zur Gründung der bautenschutz johann katz GmbH (bjk) in Rednitzhembach: Johann Katz, der damals eine Stuck- und Verputzfirma betrieb, ärgerte sich darüber, dass durchfeuchtete Mauern nur unzureichend saniert werden konnten.

„Es gab noch keine nachhaltigen Verfahren, es wurde nur eine optische Reparatur betrieben, indem der Putz erneuert wurde. Nach ein paar Jahren war alles beim Alten.“ Deshalb griff er ein Verfahren aus Österreich auf, sicherte sich dafür die Lizenz für Nordbayern und startete mit fünf Mitarbeitern sein neues Unternehmen. Das Grundprinzip des damals angewandten Verfahrens: Stahlplatten wurden als horizontale Feuchtigkeitssperre in durchgehende Mauerfugen eingebracht, um einen dauerhaften Schutz vor Feuchtigkeit zu gewährleisten.

Doch immer wieder kamen die Mitarbeiter in die Situation, dass Problemstellungen nicht mit den bekannten Verfahren behoben werden konnten. Denn die Art der Schäden und der betroffenen Gebäude ist höchst unterschiedlich, wie H.-Peter Katz erklärt, der Sohn des Firmengründers und heutige Geschäftsführer: Nicht nur Altbauten, Kirchen und Denkmäler weisen Feuchtigkeitsschäden auf, sondern auch neue Wohnhäuser, Tiefgaragen oder moderne Betongebäude. Durch die Feuchtigkeit entstehen die unterschiedlichsten Schäden, beispielsweise abfallender Verputz, brüchige Anstriche, Modergeruch, Schimmelbildung, Salzausblühungen, Frostschäden oder sogar Zersetzung des Mauerwerks. So entwickelte die Firma nach und nach neue Methoden, um diese zu beheben. Aus einem Patent wurde nach Worten von Katz ein umfangreiches „Waffenarsenal“ für die Trockenlegung und Abdichtung von Mauern, seit einiger Zeit auch für die Bekämpfung von Schimmelpilz und für die Innendämmung. Beispielsweise das sogenannte HSK-Injektverfahren, das in enger Zusammenarbeit mit Gel- und Harz-Herstellern entwickelt wurde. Es kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn von außen kein Zugang zu den durchfeuchteten Stellen (z.B. in Kellern) möglich ist. Vom Innenraum aus werden Löcher in die Wand gebohrt, durch die ein spezielles Material in das Mauerwerk gepresst wird. Nach einer gewissen Zeit wird das flüssige Material geleeartig, sodass die Mauer dauerhaft abgedichtet ist, anschließend wird das Gemäuer wieder verputzt. Grundsätzlich seien die Spezialisten in der Lage, das Feuchtigkeitsproblem zu analysieren und die dafür optimale Sanierungstechnik auszuwählen, so Katz. Nach Abschluss der Arbeiten sei ein dauerhafter Schutz gegen Feuchtigkeit gewährleistet, sodass die Bewohner von einer uneingeschränkten Wärmedämmung, einem gesunden Wohnklima und einer Wertsteigerung des Gebäudes profitieren.

Heute beschäftigt Katz 30 Mitarbeiter, zum Team gehören u.a. Bauingenieure, Maurermeister, Sachverständige und Stuckateure sowie Auszubildende im Beruf Holz- und Bautenschützer. Mittlerweile ist bjk nicht nur in Nordbayern aktiv, sondern hat mit seiner Expertise auch Kunden in anderen Teilen Deutschlands gewonnen, weshalb Filialen in Berlin und Stuttgart gegründet wurden.

Autor/in: 
dl.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2012, Seite 58

 
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