Vor vier Jahren kaufte Marco Neubauer zusammen mit seiner Frau Cornelia das "Schwarze Kreuz" gegenüber dem Fürther Rathaus.
Er hatte von vorneherein das Ziel, aus dem Gasthaus ein Feinschmecker-Restaurant inklusive Hotel zu machen. Die Familie investierte außer in den Kauf des denkmalgeschützten Gebäudes weitere 250 000 Euro in die Renovierung, eine komplett neue Küche und weitere Neuausstattungen. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber wir hatten von Anfang an eine Vision von dem Hotel, dem Restaurant, dem ganzen Gebäude“, so Neubauer.
Seine Karriere begann Neubauer, dessen Begeisterung für das Kochen von seiner Großmutter geweckt wurde, in seinem Heimatort im oberfränkischen Pegnitz. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Koch im traditionsreichen „Pflaums Posthotel“ und sammelte anschließend Erfahrungen in verschiedenen Küchen. Vor der Gründung seines eigenen Restaurants arbeitete er sieben Jahre als Küchenchef im Hotel „Schindlerhof“ in Nürnberg-Boxdorf. Mittlerweile beschäftigt Neubauer in seinem eigenen Betrieb rund zehn Mitarbeiter und bildet zwei Köche aus. Die Aufgaben sind klar verteilt: Während sich Marco Neubauer um das Kulinarische kümmert, ist seine Frau Cornelia für den Service und das Hotel zuständig, das 22 Zimmer der Drei-Sterne-Kategorie bietet.
Auf dem Weg, sein Haus als Gourmet-Restaurant zu etablieren, ist Neubauer ein gutes Stück vorangekommen: Schon im ersten Jahr wurde er mit dem Gastronomiepreis „Beste Neueröffnung Frankens 2008“ ausgezeichnet, ein Jahr später mit dem „Gastronomie-Oskar 2009“, seit diesem Jahr ist das „Schwarze Kreuz“ sogar im Restaurant-Guide „Gault Millau“ erwähnt. Seine Küche bezeichnet Neubauer selbst als „Neue Deutsche Cuisine“, in die Inspirationen aus vielen Regionen der Welt einfließen. Mit kulinarischen Workshops (nächster Termin am 18. Juli) verrät er einige Geheimnisse seiner Küche.
