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Herrmann

Von der Lithographie zum Offsetdruck

Die Herrmann GmbH Offsetdruckerei mit Sitz in Zirndorf, die 1937 von Hans Herrmann als „Grafische Kunstanstalt“ gegründet wurde, feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen.

Damals stand der Steindruck im Mittelpunkt, bei dem „Schrift- und Chromolithograhen“ auf Lithographiesteine zeichneten, mit denen dann der Druck erfolgte.

An der Firmengeschichte lässt sich die rasante technologische Entwicklung der Branche nachvollziehen: Die Druckarbeiten, die in den Anfangsjahren mit dem heute historischen Steindruckverfahren hergestellt und mit Techniken wie Federzeichnung oder Punktieren vollendet wurden, finden heute wegen ihres handwerklichen Anspruchs große Bewunderung. Ab 1949 führte Herrmann den Offsetdruck ein, 1952 wurde der neu errichtete Firmensitz in der Bogenstraße bezogen und gleichzeitig eine der damals modernsten Mehrfarben-Offsetdruckmaschinen in Betrieb genommen. Der Maschinenpark für Druck und Weiterverarbeitung wurde in den folgenden Jahren stetig modernisiert und erweitert, außerdem wurde die hauseigene Repro-Abteilung ausgebaut. Wichtige Wegmarken des Unternehmens waren der Bau eines weiteren Gebäudes auf dem Firmengelände im Jahr 1988, die Umstellung auf digitale Technik Ende der 1990er Jahre und die Modernisierung der Druckvorstufe im Jahr 2001. Im selben Jahr übernahmen die Geschwister Birgit und Steffen Perge die Geschäftsführung von ihrer Mutter Anneliese Perge, der Tochter des Firmengründers. Damit ist das Unternehmen in dritter Generation in Familienbesitz.

Die 20 Mitarbeiter fertigen heute eine umfangreiche Palette an Druckerzeugnissen, u.a. Prospekte, Kataloge, Bücher, Image-Broschüren, Geschäftsberichte, Preislisten und Displays in kleinen, mittleren und großen Auflagen. Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften, Verpackungen und Tragetaschen sind weitere Produkte der Offsetdruckerei Herrmann.

„Rationalisierung und Automatisierung haben in den zurückliegenden Jahrzehnten das Druckgewerbe grundlegend gewandelt“, erklärt Vertriebsleiter Sven-Eric Hüfner. Dennoch blicke man auf „sehr erfolgreiche Jahre“ zurück, in verschiedenen Marktsegmenten sei der Kundenkreis, zu dem auch bekannte international erfolgreiche Firmen sowie weltweit tätige Verlage gehören, vergrößert worden. Dazu hätten auch stetige Investitionen in den letzten Jahren beigetragen, beispielsweise in moderne Falzmaschinen. Zudem habe man neue Lösungen in der Bindetechnik entwickelt, sodass nun noch mehr kundenspezifische Bindungen angeboten werden. Man sehe eine besondere Kompetenz bei außergewöhnlich gestalteten und hochwertig veredelten Drucksachen und wolle sich auch in Zukunft mit individuellen Printprodukten auf dem Markt profilieren.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2012, Seite 54

 
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