Junge talentierte Berufseinsteiger, die erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen haben, können sich für das Weiterbildungsstipendium der Bundesregierung bewerben. Seit 1991 vergibt das Bundesbildungsministerium diese Stipendien, um besonders engagierte Fachkräfte zu fördern und bei der Karriere zu unterstützen.
„Mit den Weiterbildungsstipendien wollen wir Wege bereiten und Anreize für den beruflichen Aufstieg schaffen“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Die Anforderungen an die berufliche Aus- und Weiterbildung werden künftig weiter steigen. Entscheidend ist daher, dass wir Jugendlichen auch weiterhin gute Ausbildungsbedingungen geben. Dazu gehören attraktive Aufstiegs- und Entwicklungsperspektiven.“ Genutzt hat dieses Angebot auch die Fleischerin Regina Oks aus Hamburg, die vor Kurzem als bundesweit 100 000. Stipendiatin geehrt wurde. Sie wird die Förderung dazu nutzen, um die Vorbereitung auf die Meisterprüfung zu finanzieren.
Koordiniert wird das Förderprogramm über die SBB – Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung mit Sitz in Bonn, die dabei eng mit den rund 300 beteiligten IHKs, Handwerkskammern und anderen Kammern zusammenarbeitet. Auch die IHK Nürnberg für Mittelfranken informiert junge Leute über die Fördermöglichkeiten.
Derzeit werden deutschlandweit rund 17 000 engagierte Stipendiaten gefördert, die sich oftmals über Jahre hinweg abends und am Wochenende weiterbilden. In diesem Jahr stehen für 22,7 Mio. Euro für die Weiterbildungsstipendien zur Verfügung. Der Förderbetrag für die dreijährige Stipendiendauer wurde ab 1. Januar 2012 von 5 100 auf insgesamt bis zu 6 000 Euro angehoben.
