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Joris Ide

Belgischer Konzern investiert in Ansbach

Die belgische Joris Ide N.V., die auf die Herstellung von Stahlprofilen, Dachpfannenplatten und Isolierpaneelen spezialisiert ist, baut im Industriegebiet Ansbach Brodswinden-Süd ihr erstes Produktionswerk in Deutschland. Die Stadt Ansbach und das Unternehmen haben den Kauf eines etwa 9,5 Hektar großen Gewerbegrundstücks direkt an der Autobahn A 6 bereits besiegelt.

Bei der Investition handelt es sich um die größte Industrieansiedlung in Ansbach, seit dort die Robert Bosch GmbH ein Werk baute. Mit ausschlaggebend für die Standortwahl war auch die Beratung durch die IHK, die das Unternehmen auf das Industriegebiet Brodswinden aufmerksam gemacht hatte und mit Vertretern des Unternehmens eine Besichtigung vor Ort durchführte.

Das 1985 durch Joris Ide gegründete, mittelständische Unternehmen stellt Stahlprodukte für die Bauindustrie her. Die belgische Firma mit ihrem Hauptstandort bei Brügge unterhält Standorte in 16 europäischen Ländern und setzt mit rund 1 000 Mitarbeitern jährlich rund 450 Mio. Euro um. Die Paneele, Metallplatten und Pfetten werden für industrielle und landwirtschaftliche Bauten sowie Wohngebäude verwendet. „Wir sehen uns als Alternative zu großen Herstellern und versuchen, uns durch Schnelligkeit und Flexibilität vom Wettbewerb abzuheben“, sagte Raymond Trost, Geschäftsführer der Joris Ide Gruppe, bei der Präsentation des Investitionsprojekts.

Die Fertigung von Dach- und Wandprofilen soll bereits im Frühjahr 2013 in Ansbach beginnen, in einigen Jahren soll dann die gesamte Produktpalette des Unternehmens dort hergestellt werden. Trost wollte sich nicht auf eine genaue Zahl der neuen Arbeitsplätze festlegen, sprach aber von einer Mitarbeiterzahl „in dreistelliger Höhe“. Ansbach werde der erste Standort von Joris Ide in Deutschland sein. Man werde damit eine Lücke schließen und näher an den deutschen Kunden sein, die bereits zehn Prozent zum Umsatz des Unternehmens beitragen. Als Gründe für die Wahl des Standortes nannte Trost die verkehrsgünstige Lage mit Autobahnanschluss, die ideale Größe des Gewerbegrundstückes und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Ansbach, insbesondere mit der Wirtschaftsförderung. Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel ergänzte: „Wir haben gezeigt, wie schnell und flexibel wir handeln können und dass wir wirtschaftsfreundlich sind.“

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2012, Seite 117

 
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