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Möderer

Werkzeugbauer setzt auf Kunden aus der Region

Die auf Formen- und Werkzeugbau spezialisierte Möderer GmbH im Leinburger Ortsteil Diepersdorf feierte in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Ein wichtiges Ereignis im Jubiläumsjahr war der offizielle Staffelwechsel: Georg und Ingrid Weinmann übergaben die Geschäftsführung an ihre Tochter Andrea Neubauer und ihren Schwiegersohn Norbert Neubauer, die die dritte Generation des Familienunternehmens verkörpern.

Gegründet wurde Möderer als Fahrrad- und Mopedhandel mit kleiner Dreherei, Busflotte und Tankstelle. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Betrieb im Nürnberger Land zu einem Formenbauer, der sich heute als erfolgreiches und technologieorientiertes Zulieferunternehmen präsentiert. Hergestellt werden Spritzgusswerkzeuge für Kunststoffartikel, die an Kunden aus der Automobil-, Spielwaren- und Kosmetikbranche geliefert werden. Das zweite wichtige Standbein ist das Fräsen, Bohren, Drehen und Erodieren von Teilen, die beispielsweise für Motoren, kunststoffverarbeitende Maschinen und Sondermaschinen benötigt werden.

„Für einen Betrieb in unserer Größenordnung ist die richtige Balance zwischen unseren beiden Standbeinen wichtig. Außerdem darf man nicht zu sehr von einigen wenigen Kunden abhängig sein. Aber man darf auch nicht für zu viele arbeiten, sonst verzettelt man sich leicht“, so Geschäftsführer Norbert Neubauer.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen kontinuierlich in Maschinenpark und Betriebsgelände investiert, im Jubiläumsjahr kam u.a. eine 200 000 Euro teure Drahtschneidemaschine hinzu. Für Möderer sind derzeit 38 Mitarbeiter tätig, davon vier Auszubildende als Feinwerkmechaniker Fachrichtung Werkzeugbau. Für das Ausbildungsjahr 2013 sucht Neubauer bereits wieder zwei neue Auszubildende.

Neben der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter nennt er als weitere Erfolgsfaktoren die eigene Konstruktionsabteilung sowie die Konzentration auf Kunden aus der Region: „Trotz aller elektronischer Kommunikationsmittel ist der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen und der funktioniert eben am besten, wenn der Kunde in der Nähe ist.“ In den letzten zehn Jahren hat sich der Umsatz des Familienunternehmens verdoppelt, im laufenden Geschäftsjahr werden 3,3 Mio. Euro angepeilt.

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2012, Seite 62

 
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