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Hermesdeckungen

Sichere Exporte

Die Bundesregierung sicherte im vergangenen Jahr deutsche Ausfuhren in Höhe von 29,1 Mrd. Euro mit Exportkreditgarantien (sogenannte Hermesdeckungen) ab. Dies sind „Versicherungen“ für Exportgeschäfte, mit denen ein Zahlungsausfall aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen abgesichert wird. Die Summe des Jahres 2012 liegt nur knapp unter den Spitzenwerten der Vorjahre und ist der dritthöchste Wert in der Geschichte der Hermesdeckungen. Dies teilte die Euler Hermes Deutschland AG mit Sitz in Hamburg mit, die zusammen mit der PricewaterhouseCoopers AG (PwC) im Auftrag und für Rechnung der Bundesrepublik Deutschland die Exportkreditgarantien bearbeitet.

Dieses Instrument, das es seit mehr als 60 Jahren gibt, hilft den deutschen Exporteuren bei der Erschließung neuer Märkte, in denen besonders große Risiken für Zahlungsausfälle bestehen. Deshalb bezogen sich auch rund 88 Prozent der staatlichen Exportgarantien im vergangenen Jahr auf Exporte in Schwellen- und Entwicklungsländer. Die größten Deckungsvolumina in 2012 entfielen auf Russland (3,2 Mrd. Euro), gefolgt von China (2,1 Mrd. Euro) und der Türkei (2,1 Mrd. Euro).

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler erklärte, dass die Hermesdeckungen ein optimales Instrument der Außenwirtschaftsförderung seien. Dieses Angebot belastet den Steuerzahler nicht, weil es sich selbst trage. Im Jahr 2012 hätten die Hermesdeckungen unter dem Strich mit einem Jahresüberschuss von 383,8 Mio. Euro abgeschlossen, der dem Bundeshaushalt gutgeschrieben worden sei.

Euler Hermes erwartet auch in diesem Jahr ein hohes Geschäftsvolumen. Man stelle eine weiter steigende Nachfrage nach Absicherungen für Geschäfte in Entwicklungs- und Schwellenländern fest.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2013, Seite 15

 
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