Die UmweltBank AG in Nürnberg vermeldet erneut eine dynamische Geschäftsentwicklung: Die im Jahr 1996 gegründete Bank hat ihr Geschäftsvolumen im Jahr 2012 um 13 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro gesteigert, die Bilanzsumme wuchs um 17 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen, das bei der UmweltBank satzungsgemäß nur aus Umweltkrediten besteht, stieg von 1,7 auf 1,9 Mrd. Euro.
Der Schwerpunkt des Kreditportfolios lag auf Solarkrediten, die auf einen Anteil von 46 Prozent kamen. Ökologische Baufinanzierungen lagen mit 31 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Wind- und Wasserkraftprojekten mit 17 Prozent. Auf Biomasse- und Biogasanlagen sowie Projekte in der ökologischen Landwirtschaft entfielen sechs Prozent des Kreditvolumens.
Die Kundeneinlagen wuchsen um 16 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Im Bereich der ökologischen Vermögensanlage waren zwei Solar-Genussscheine bei den Anlegern sehr gefragt, Zurückhaltung übten die Kunden der UmweltBank dagegen bei anderen „grünen“ Wertpapieren. Eine Ausnahme war die Aktie der UmweltBank selbst, die im Jahr 2012 um 26,8 Prozent (inklusive Dividende von einem Euro pro Aktie) auf 30,50 Euro zulegte. Das Zins- und Finanzergebnis der Bank stieg aufgrund des starken Kreditwachstums auf 38,1 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss lag mit 5,3 Mio. Euro nur knapp unter dem Vorjahr. Unter dem Strich wies die UmweltBank ein Betriebsergebnis von knapp 30 Mio. Euro aus, nach Abzug von Steuern und Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken verblieb ein Jahresüberschuss von zwölf Mio. Euro.
Vorstandsvorsitzender Horst P. Popp rechnet auch im Jahr 2013 mit einem anhaltendem Interesse an ökologischen Finanzierungen, da die Abkehr von fossilen und atomaren Energien zum Energiesparen und zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien zwinge. „Aber auch Bereiche wie die ökologische Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel liegen uns am Herzen“, erklärte Popp.
