Telefon: +49 911 1335-1335

Bruder

Investitionen zahlen sich aus

„Spielwaren ‚Made in Germany‘ sind weltweit gefragter denn je“, erklärt Paul Heinz Bruder, Geschäftsführer der Fürther Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG, mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz des Spielwarenherstellers um 18 Prozent auf 60 Mio. Euro. Damit war 2012 eines der erfolgreichsten Jahre seit der Gründung des Unternehmens 1926.

Als Erfolgsfaktor bezeichnete Bruder, der sich auch als IHK-Vizepräsident engagiert, die Konzentration auf den Standort Fürth-Burgfarrnbach: Hier werden alle Produkte entwickelt und zu 98 Prozent auch im eigenen Werk produziert. Den Standort hatte er vor zwei Jahren mit einem neuen Logistikzentrum, erweiterten Produktionskapazitäten und neuer Software-Ausstattung gestärkt. Außerdem wurde in die Erneuerung der Formenkühlanlage investiert, was zu erheblichen Einsparungen beim Energieverbrauch geführt habe. Diese Investitionen in den Standort Deutschland hätten sich nun ausgezahlt, so Bruder anlässlich der Spielwarenmesse. Man sei nun noch besser in der Lage, die Kundenwünsche zu erfüllen.

Bei den Kindern besonders gefragt waren im Jahr 2012 landwirtschaftliche Spielfahrzeuge, Lkw und Baumaschinen aus Kunststoff. Auch die 2011 eingeführte „bworld“-Serie, ein Spielsystem bestehend aus modularen Gebäuden, Tieren und anderen Figuren, erwies sich als sehr erfolgreich. „Ein weiterer Renner war die Scania-Feuerwehr, die im Herbst auf den Markt gekommen ist. Davon haben wir die ganze Produktion bis zum Jahresende verkauft“, so Bruder.

Inzwischen beliefert Bruder Kunden in rund 70 Ländern, die Exportquote liegt bei rund 70 Prozent. Besonders gute Geschäfte machte der Hersteller in der EU, in den skandinavischen Ländern, in den USA und in Russland. Die gute Unternehmensentwicklung spiegelt sich auch in der Beschäftigtenzahl wider: 369 Mitarbeiter sind aktuell bei Bruder beschäftigt, 58 mehr als noch 2011. Auch die Zukunft sieht Paul Heinz Bruder optimistisch: „Um die Nachfrage befriedigen zu können, werden wir unsere Produktionskapazitäten ausweiten.“ Die aktuellen Bestellzahlen des Handels seien sehr gut, sodass Bruder in diesem Geschäftsjahr ein Umsatzplus von zehn Prozent anpeilt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2013, Seite 74

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick