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Geobra Brandstätter

Playmobil erschließt Zielgruppe Mädchen

Die Geobra Brandstätter Gruppe mit den drei Geschäftsfeldern Playmobil, Playmobil-FunPark und Lechuza-Pflanzgefäße hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 4,8 Prozent auf 591 Mio. Euro gesteigert. Den Löwenanteil steuerte Playmobil bei: Das Geschäft rund um die berühmten Spielfiguren legte um 5,3 Prozent auf 531 Mio. Euro zu. Dies gab Playmobil-Geschäftsführerin Andrea Schauer auf der Spielwarenmesse bekannt. Lechuza als zweitgrößtes Standbein der Gruppe setzte 46,9 Mio. Euro um, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Besucher im Playmobil-FunPark in Zirndorf blieb mit 688 000 weitgehend konstant.

Rund ein Drittel des Umsatzes mit dem Playmobil-Spielzeug entfällt auf den deutschen Markt. Hier verteidigt Playmobil mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent seine Position auf Platz drei im Ranking der Hersteller – hinter Lego und Mattel. „Besonders freut uns unser anhaltender Erfolg bei der Zielgruppe Mädchen“, so Schauer. Der Anteil der Auslandsmärkte stieg leicht auf 70 Prozent, wozu die zwölf Vertriebsgesellschaften beitrugen, die Playmobil weltweit vertreten. Dass der Umsatz auch in Ländern, die stark von der Euro-Krise betroffen sind, kaum eingebrochen sei, erklärt Schauer damit, dass Eltern in Krisenzeiten gern auf Bekanntes zurückgreifen. Insgesamt hat Playmobil über 61 Mio. Packungen mit Playmobil-Produkten verschickt und damit den Mengenrekord des Vorjahres übertroffen. Deshalb wurden die Produktionskapazitäten erweitert und ein deutscher Systemfertiger nahe dem tschechischen Playmobil-Werk in Cheb mit 50 Spritzgussmaschinen übernommen.

Für das laufende Jahr haben die kreativen Köpfe des Spielwarenherstellers 118 neue Spielideen entwickelt. Diese schaffen laut Schauer die Basis für weiteres Umsatzwachstum „im mittleren einstelligen Prozentbereich“. Ziel sei es außerdem, unabhängiger vom Weihnachtsgeschäft zu werden. „Wir wollen Weihnachten stark bleiben und unter dem Jahr zulegen“, so die Playmobil-Geschäftsführerin.

Alleininhaber Horst Brandstätter plant für sein Unternehmen 2013 Investitionen in Höhe von 100 Mio. Euro. Die Hälfte davon soll in den Bau eines neuen Logistikzentrums in Herrieden fließen, das bereits 2014 bezugsfertig sein soll. Der Rest wird zum größten Teil für Gussformen und Maschinen aufgewendet. Weltweit beschäftigt die Brandstätter-Gruppe 3 701 Mitarbeiter, 2 016 davon in Deutschland.

Autor/in: 
am.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2013, Seite 74

 
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