In diesem Sommer jährt sich die Eröffnung der „Delphinlagune“ im Nürnberger Tiergarten zum zweiten Mal. Die Freianlage für Delfine und Seelöwen entwickelt sich zusammen mit dem Manati-Haus wie erwartet zu einem Besuchermagneten.
Zwar sanken die Besucherzahlen zuletzt wetterbedingt, der Tiergarten kann aber dennoch eine positive Bilanz ziehen. Die Zahlen im Eröffnungsjahr 2011 kamen beinahe an das beste Ergebnis in der Tiergartengeschichte heran – dem Jahr in dem Eisbärbaby Flocke von Hand aufgezogen wurde. Auch die Zahl der verkauften Dauerkarten verdoppelte sich von 2010 auf 2011 auf über 5 000 und konnte 2012 noch einmal deutlich auf über 5 500 zulegen. Auch die Erhöhung der Eintrittspreise um 50 Prozent für viele Tickettypen scheint die Besucher nicht abzuschrecken. Im Durchschnitt liegen die Besucherzahlen nach Angaben des Tiergartens über den Vorjahren.
Zufrieden äußerte sich Tiergartenchef Dr. Dag Encke auch zur Wahl der Wasseraufbereitung: „Das war die schwierigste Frage bei der Planung. Die Delfine haben 40 Jahre in desinfiziertem, keimfreiem Wasser gelebt. Das nun in der Delphinlagune aufwändig aufbereitete, ungechlorte Wasser ist nicht mehr absolut keimfrei.“ Trotz einer teilweise nicht einfachen Anpassungsphase der Tiere an das neue Milieu und der anfänglichen „Kinderkrankheiten“ der komplizierten Technik will von den Verantwortlichen niemand mehr zurück. „Das Verhalten der Tiere und die Begeisterung der Menschen entlohnen den Aufwand des größten Bauprojekts seit unserer Gründung“, so Encke.
