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BayWa

Umsatz in Mittelfranken steigt weiter

Die BayWa AG, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiert, hat das Geschäft in Mittelfranken weiter ausgebaut: Der Umsatz legte im vergangenen Geschäftsjahr um sieben Prozent auf 357 Mio. Euro zu. Nicht mehr in die Bilanz eingegangen sind die Bau- und Gartenmärkte, die ausgegliedert worden waren. „Die anhaltend gute Stimmung in der Landwirtschaft und die gesamtwirtschaftlich gute Lage konnten wir auch 2012 nutzen“, sagte Karl Bittermann, Leiter des Regionalen Verwaltungszentrums Franken.

In Mittelfranken trug besonders das Geschäftsfeld Energie mit rund einem Drittel zum gestiegenen Umsatz bei, gefolgt von den Bereichen Agrarhandel, Baustoff-Fachhandel und Technik. Im Energie-Segment stieg besonders die Nachfrage nach dem Energieträger Holzpellets (plus 17 Prozent).

„Der Markt wächst kontinuierlich, weil bei der Erneuerung von Heizanlagen immer häufiger auf Holzpellets gesetzt wird“, erläuterte Energie-Spartengeschäftsführer Josef Pfannes, der sich auch mit dem Absatz von Heizöl, Kraftstoffen (beispielsweise für Großbaustellen) und dem Tankstellengeschäft zufrieden zeigte.

Im Bereich Agrar machte sich vor allem eine erhöhte Nachfrage nach Grünland-Nachsaat bemerkbar. In diesem Geschäftsfeld möchte die BayWa, die hier eine Eigenmarke vertreibt, ihr Geschäft nach Aussagen von Peter May, Geschäftsführer Agrar, weiter ausbauen. Investitionen flossen u.a. in eine neue Mehrzweckhalle in Fürth und die Übernahme des Landhändlers Bestelmeyer in Dinkelsbühl. Die BayWa plant, ihr Dienstleistungsangebot im Bereich Ernteerfassung zu verbessern und das Angebot an Saatgetreide, Raps und Gräsern zu erweitern: Flächen für neue Sortenversuche werden derzeit in Hohenroth und Buttenheim angelegt.

Der Baustoffhandel verlor 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht an Volumen. „Wegen der schlechten Witterung haben wir viele Aufträge ins Jahr 2013 mitgenommen“, erläuterte Spartengeschäftsführer Markus Daik den leichten Rückgang. Das Photovoltaikgeschäft entwickelte sich wegen geringerer Einspeisevergütung im zweiten Halbjahr leicht rückläufig.

Die BayWa bleibt auch in anderen Bereichen der erneuerbaren Energien präsent: Zu den Geschäftsfeldern gehört die Projektentwicklung von Wind-, Solar- und Biomassekraftwerken und die Bereitstellung von Baustoffen für die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden. Außerdem investiert der BayWa-Geschäftsbereich in seine Standorte Ansbach, Erlangen, Fürth, Greding, Rothenburg o.d.T. und Schwabach, die umgebaut und modernisiert werden.

Im Bereich Technik stieg der Umsatz aufgrund einer guten Investitionsstimmung in der Landwirtschaft leicht an. Zwei Mio. Euro wurden in den neuen Werkstattbetrieb in Mühlhausen investiert, der im November 2012 eröffnet wurde und in dem die bisherigen Niederlassungen Burghaslach, Burgebrach und Höchstadt/Aisch zusammengefasst wurden. Insgesamt sind in Mühlhausen 15 Mitarbeiter tätig, von denen zwei neu eingestellt wurden.

Im Geschäftsjahr 2012 investierte die BayWa insgesamt rund 4,2 Mio. Euro in der Region Mittelfranken, im laufenden Geschäftsjahr sollen rund 3,3 Mio. Euro, u.a. für den Bau einer Mehrzweckhalle in Dinkelsbühl, ausgegeben werden. Das Unternehmen betreibt in der Region 30 Standorte mit insgesamt 553 Mitarbeitern und einer überdurchschnittlichen Ausbildungsquote von elf Prozent. Auch im laufenden Geschäftsjahr rechnen alle Bereichsgeschäftsführer mit einem steigenden Umsatz und einem erfolgreichen Geschäftsverlauf.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2013, Seite 82

 
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