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Feser-Graf-Gruppe

Marktführer in der Region

Die Nürnberger Feser-Graf-Gruppe, das Autohaus mit der nach eigenen Angaben größten Fahrzeugauswahl in Süddeutschland, hat seinen 27. Standort in Betrieb genommen. Der Neubau der Auto Service Feser GmbH auf dem ehemaligen Besucherparkplatz des Nürnberger Fernsehturms ist zentraler Servicepartner für die Marken VW und Audi und sorgt für 25 neue Arbeitsplätze.

Die erklärte Strategie der Gruppe sei es, auch in Zeiten schwächelnder Autokonjunktur die Präsenz „rund um den Kirchturm“, also im Städtedreieck Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie im Umland, kontinuierlich auszubauen, so Markus Kugler, Geschäftsführer der Auto Zentrum Nürnberg-Feser GmbH. Diese Gesellschaft ist eine der Töchter, die in der Nürnberger Muttergesellschaft Feser, Graf & Co. Automobil Holding gebündelt sind. Das Familienunternehmen hat sich auf die Marken des Volkswagen-Konzerns spezialisiert, also VW, Audi, Seat, Skoda, Suzuki und Lamborghini.

Im Geschäftsjahr 2012 stieg der Umsatz von zuvor 1,09 Mrd. Euro auf 1,15 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter legte von 1 480 auf
1 580 zu, davon sind 263 Auszubildende. Damit gehöre man unter den Arbeitgebern in Mittelfranken zu den Top 30.

Für das laufende Jahr rechnet Kugler mit einem Umsatzminus von weniger als zehn Prozent und damit mit einem deutlich besseren Abschneiden als der Gesamtmarkt. „Wir haben für konjunkturschwache Zeiten die richtige Substanz“, ergänzt Finanzgeschäftsführer Till Heinrich. Man nutze die Kapitalkraft, um größere Pakete von Herstellern abzunehmen.

Der Großraum sei für den VW-Konzern der sechstwichtigste Markt in Deutschland, zuletzt seien von der Feser-Graf-Gruppe über 20 000 Neuwagen und 26 600 Gebrauchte verkauft worden. Kugler gibt den Marktanteil in der Region mit über 40 Prozent an, im Firmenkundengeschäft erreiche man in einigen Segmenten sogar 80 Prozent. Der wichtigste Großkunde ist der Energieversorger Eon, der von den Franken bedient wird. In diesem Segment zahle sich aus, dass sich mittlerweile 20 eigens qualifizierte Fuhrparkmanager um das Flottengeschäft der Wirtschaft kümmern. Denn gefragt seien nicht nur attraktive Kaufpreise, sondern auch weitere Dienstleistungen vom Leasing über den Reifenservice bis zur Mobilitätsanschluss-Garantie.

Das erste Feser-Haus wurde 1929 als „Feser-Kraftfahrzeuge“ in Bad Bernburg bei Halle gegründet, 1959 wurde Schwabach der Firmensitz. Im Jahr 2000 erfolgte die Fusion mit dem 1947 zunächst als Reparaturwerkstatt in Fürth gegründeten Autohaus Graf. Es folgten weitere Übernahmen im Großraum, darunter auch das Audi-Zentrum des Nürnberger Autohauses Pillenstein.

Den Erfolg der Feser-Graf-Gruppe begründet Kugler mit der mittelständischen und inhabergeführten Struktur: „Es gibt keine unrealistischen Phantastereien.“ Stattdessen werde auf die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften aus den eigenen Reihen sowie auf umfangreiche Dienstleistungen gesetzt. Das Service-Geschäft, auf das vor 15 Jahren erst 20 Prozent des Umsatzes entfielen, macht mittlerweile mehr als 50 Prozent aus.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2013, Seite 71

 
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