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Maximilians-Augenklinik

200 Jahre Augenheilkunde

Die Maximilians-Augenklinik in Nürnberg feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Sie ist damit nach eigenen Angaben die älteste noch bestehende Augenklinik in Deutschland und auch das älteste Krankenhaus in Nürnberg.

Es gebe kein bestehendes Unternehmen in Nürnberg, das auf so eine lange Existenz zurückblicken könne, so Klinik-Geschäftsführer Dr. Georg Metzger. Das hätten Nachforschungen im Stadtarchiv Nürnberg, bei der IHK Nürnberg sowie bei der Handwerkskammer Mittelfranken ergeben.

Bereits ein Jahr, nachdem weltweit die erste Universitätsklinik für Augenheilkunde in Wien entstanden war, gründeten Nürnberger Bürger 1813 die „Heilungsanstalt für arme Augenkranke“. Sie hatten sich der Versorgung der Bürger, die an Augenerkrankungen leiden, verschrieben; von Anfang an steht die Klinik allen Bevölkerungsschichten offen. Die Maximilians-Augenklinik hatte schnell einen guten Ruf, bereits 1815 wurde das bayerische Königshaus auf die Heilungsanstalt aufmerksam. Königin Caroline kündigte einen jährlichen Beitrag ihres Gatten, König Maximilian I. Joseph, an und seit 1819 durfte die Klinik den Namen „Maximilians Heilungsanstalt für arme Augenkranke“ führen.

Als eine der ersten Kliniken hat die Maximilians-Augenklinik die Kenntnisse aus der Medizin und der Physik umgesetzt, die Augenheilkunde entstand als selbstständiges Fach. Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten haben die Ärzte der Augenklinik aufmerksam verfolgt und beurteilt. Bahnbrechende Erfindungen im 19. Jahrhundert wie der Augenspiegel oder das Perimeter wurden umgehend zur Linderung und Heilung von Augenerkrankungen eingesetzt.

Heute ist die Maximilians-Augenklinik eine moderne Fachklinik für Augenerkrankungen mit allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Augenheilkunde. „Mit operativ tätigen Belegärzten, vornehmlich im Bereich des vorderen Augenabschnitts, und einer leistungsfähigen Hauptabteilung mit einem vitreo-retinalem Schwerpunkt sind wir im 200. Jahr unseres Bestehens sehr gut aufgestellt“, so Dr. Georg Metzger (vitreo-retinal: den Glaskörper und die Netzhaut betreffend). Das klinikeigene medizinische Versorgungszentrum („Maximilians MVZ Erlenstegen“) stelle zudem sicher, dass die Patienten ambulant wie stationär versorgt werden.

Der entscheidende Schritt in Richtung Kleinschnittchirurgie mit Schnittgrößen von zwei Millimetern oder kleiner gelang Dr. Wolfram Wehner, Belegarzt der Maximilians-Augenklinik und erster Vorsitzender des Maximilians-Augenklinik e.V., im Jahr 2001. Erstmals musste der Einschnitt am Auge für das Einsetzen der Kunstlinse nicht vergrößert werden. Damit war nun eine Grundvoraussetzung für vorhersagbare postoperative Sehergebnisse gegeben. Mit Prof. Dr. Wolfgang Schrader und Prof. Dr. Michael Küchle stehen außerdem zwei an der Maximilians-Augenklinik tätige Augenärzte in der Focus-Liste der besten Augenärzte Deutschlands. „Die Tradition, zu allen Zeiten jedermann bestmögliche Qualität bei der Behandlung seines Augenleidens zukommen zulassen, begründet den Erfolg der Maximilians-Augenklinik heute und für die Zukunft“, so Dr. Metzger.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2013, Seite 106

 
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