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CG Tec

Experten für Carbon und Glasfaser

„Mach’s einfach“ – Dieses Motto für das Jahr 2013 steht auf dem Schwarzen Brett der CG Tec GmbH, die auf Produkte aus Faserverbundwerkstoffen spezialisiert ist. Und im Internet-Auftritt findet sich der Leitspruch „Wer denkt, er ist wirklich gut, hört auf, sich weiter zu verbessern“. Beide Grundsätze verraten einiges über das Unternehmen, das die Geschwister Oliver Kipf und Andrea Kipf 1996 zusammen mit ihrem Vater Dieter Kipf und Klaus Zeh gegründet haben. Damals starteten sie mit neun Mitarbeitern in Gunzenhausen. Heute beschäftigt die CG Tec GmbH, die seit 2006 ist im Gewerbegebiet Hügelmühle bei Spalt ansässig ist, rund 45 Mitarbeiter.

Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Produkten aus Faserverbundwerkstoffen, in denen die Hochleistungsmaterialien Carbon, Glasfaser und Basalt stecken. Diese Werkstoffe sind vor allem dann gefragt, wenn leichtes Gewicht, hohe Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit gefordert sind. Die Erzeugnisse kommen in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, z.B. in der Automobilindustrie als Antennenstäbe, in der Luftfahrtechnik als Trägerelemente, im Sportbereich als Fitnessstäbe, im Maschinenbau als Greifarme für Roboter oder in der Medizintechnik als externer Fixateur (Systeme, um Körperteile beispielsweise nach Knochenbrüchen ruhig zu stellen). Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen aus Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau, Solarindustrie, Bautechnologie und Medizintechnik.

Oliver Kipf (verantwortlich für Produktion, Vertrieb und Marketing) und Andrea Kipf (kaufmännischer Bereich, Personal und Verwaltung) wollen im Segment Rundprofile aus Carbon und Glasfaser der Marktführer in Deutschland und Europa werden. „Dieses Ziel ist ehrgeizig, aber machbar“, unterstreicht Andrea Kipf. Voraussetzung dafür seien jedoch Innovationen, weshalb großer Wert auf Forschung und Entwicklung gelegt werde und eine eigene Entwicklungsabteilung aufgebaut worden sei. Ein Schwerpunkt sei die kundenspezifische Entwicklung und Konstruktion bzw. Auslegung bestimmter Bauteile. Zu den Herausforderungen bei den Forschungsaktivitäten gehöre es, geeignete Unternehmen und Forschungseinrichtungen als Projektpartner zu finden. Hier setzt CG Tec auf die Zusammenarbeit in Netzwerken, so ist das Familienunternehmen schon seit Jahren im Cluster Neue Werkstoffe der Bayern Innovativ GmbH aktiv, das auch bei der Auswahl der richtigen Projektträger und Förderprogramme unterstützt. Auf diese Weise konnte CG Tec drei Projekte im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) sowie ein internes Forschungsprojekt realisieren.

Zunehmend schwieriger wird es, geeignete Fachkräfte insbesondere auch für Forschung und Entwicklung zu finden, weshalb CG Tec auf gezielte Image-Werbung setzt: „Wir machen die Vorteile unseres Standorts im Fränkischen Seenland deutlich. Schließlich kann man hier leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen“, so Andrea Kipf. Die Geschäftsführerin ist überzeugt, dass die Verankerung in der Region das Personalmarketing voranbringt. CG Tec engagiert sich deshalb beispielsweise als Sponsor des Seenlandmarathons und kooperiert mit Schulen bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung.

Neben der Entwicklung und Fertigung von kundenspezifischen Erzeugnissen bietet das Spalter Unternehmen auch Standardprodukte an. Als Plattform für deren Vertrieb wurde 2007 der Internet-Shop Carbonscout geschaffen. Als eigenes Profitcenter wird dieser Online-Handel von Martina Kipf geleitet, der Ehefrau von Oliver Kipf. Im virtuellen Fabrikverkauf können sich Produktentwickler, Ingenieure, Einkäufer und Privatkunden mit Rohren, Stäben und Platten aus Carbon und Glasfaser versorgen. Auch Sportgeräte oder Geschenkartikel aus diesen Werkstoffen werden angeboten.

 

Autor/in: 
aw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2013, Seite 81

 
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