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IHK Ausbilderakademie Bayern

Ausbilder in Bestform

Ausbilder, die sich weiterbilden, können die erworbenen Kenntnisse nun auditieren und zertifizieren lassen. Möglich wird dies durch die IHK Ausbilderakademie Bayern, die von den bayerischen IHKs gegründet wurde.

In Mittelfranken werden rund 22 000 junge Leute in IHK-Berufen ausgebildet. Betreut werden sie von etwa 15 000 Ausbildern in den Betrieben. Viele von ihnen bilden sich über die Ausbildereignungsprüfung (AdA-Schein) hinaus regelmäßig fort – ein Engagement, das bislang zu wenig gewürdigt wurde. Dies soll sich durch die IHK Ausbilderakademie Bayern ändern: In einem dreistufigen Verfahren können sich die Berufsbildungsexperten bis zum „Zertifizierten Ausbildungscoach“ fortbilden.

In jeder der drei Stufen werden Qualifizierungsbereiche vorgegeben, Kompetenzbereiche überprüft und anerkannt sowie schließlich die entsprechenden Zertifikate verliehen. Die Ausbilder sammeln in jeder Stufe Bildungspunkte, indem sie an Workshops und Seminaren zu den verschiedenen Qualifizierungsbereichen teilnehmen. Für das Erreichen der ersten Stufe „Zertifizierte/r Berufsausbilder/in“ müssen Bildungspunkte in den Bereichen Persönlichkeit, Umgang mit Auszubildenden sowie fachliche Qualifikation nachgewiesen werden. Für Stufe 2 („Zertifizierte/r Berufsausbilder/in Professional“) muss zusätzlich eine etwa zehnseitige Projektarbeit über ein Ausbildungsthema angefertigt und über diese ein Fachgespräch geführt werden. Um die höchste Stufe als „Zertifizierter Ausbildungscoach“ zu erreichen, ist eine 20-seitige Projektarbeit mit Fachgespräch erforderlich.

In Mittelfranken wurden bisher über 30 Ausbilder in Stufe 1 sowie fünf in Stufe 2 zertifiziert. Nun haben die ersten Ausbilder die Zertifizierung in der höchsten Stufe erreicht: In zwei kleinen Feierstunden nahmen Renate Friedlein, Ausbilderin bei der HK Holding AG in Neustadt a.d. Aisch, und Matthias Meyer von der Firma Page One in Nürnberg die Urkunden „Zertifizierter Ausbildungscoach“ von Stefan Kastner, IHK-Referent für Ausbildungsbetreuung und Bildungsberatung, entgegen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2014, Seite 28

 
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