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IHK-Industrie Kerwa schlug voll ein

2015-10-08 IHK-Industrie Kerwa 9734 © Kurt Fuchs/ IHK Nuernberg

O'zapft is: Carl-Joachim von Schlenk-Barnsdorf, Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses, und Moderatori Dr. Christina Stiegler beim Bieranstich.

Bei Bier und Brotzeit diskutierten Firmenvertreter und Wissenschaftler über die Produktion von morgen.

Gemeinsam Zukunft denken“: Unter diesem Motto lud die IHK Nürnberg für Mittelfranken am 8. Oktober zur ersten „IHK-Industrie Kerwa“ in die Nürnberger Südstadt ein. IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch begrüßte 230 Unternehmer, Führungskräfte und Wissenschaftler im Festzelt, das im Innenhof des „Loftwerks“ in der Ulmenstraße aufgebaut worden war. An der Kerwa beteiligten sich auch Industrieunternehmen in der Nachbarschaft des Loftwerks: Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, die Fertigungsstätten „Large Drives“ und „Dampfturbinen“ der Siemens AG, die Produktion der Leistritz AG sowie die „Engine Academy“ der MAN Bus & Truck AG direkt im Loftwerk zu besichtigen.

Im Mittelpunkt der Kerwa stand das IHK-Symposium „Wie sieht die Produktion von morgen in Mittelfranken aus?“. Carl-Joachim von Schlenk-Barnsdorf, Vorsitzender des IHK-Ausschusses „Industrie | Forschung | Technologie“, begrüßte zur Tagung und eröffnete sie offiziell mit dem Bieranstich. Die Herausforderungen der Zukunft für Unternehmen am Standort Deutschland skizzierte Prof. Dr. Birgit Vogel-Heuser, Inhaberin des Lehrstuhls für Automatisierung und Informationssysteme an der TU München. Wie die „Fabrik der Zukunft“ praktisch umgesetzt werden kann, berichtete Wolfgang Lösch, Geschäftsführer der Leoni Kabel GmbH. Er stellte die Pläne des Unternehmens vor, in Roth eines der modernsten und leistungsstärksten Kabelwerke Europas zu errichten.

Um die Zukunft der industriellen Produktion in Deutschland ging es bei der Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmern: Dr. Ulrich Dilling (Werkleiter MAN Truck & Bus AG, Nürnberg), Michael Frank (Leiter Global Manufacturing / Business-Unit „Large Drives“ der Siemens AG, Nürnberg), Dr. Heiko Neumann (Vorstandsvorsitzender der Leistritz AG), Carl-Joachim von Schlenk-Barnsdorf (Vorstandsvorsitzender der Carl Schlenk AG, Roth), Wolfgang Lösch (Leoni Kabel) und Prof. Dr. Marion Merklein, Dekanin der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg) und Moderatorin Dr. Christina Stiegler (Franken Fernsehen). Dabei stand insbesondere die Frage im Mittelpunkt, welche Chancen und Risiken die Digitalisierung für den Standort Mittelfranken birgt.

Bei einer begleitenden Ausstellung präsentierten sich 14 Unternehmen und Institutionen aus der Nürnberger Südstadt und zeigten ein breites Portfolio von Software-Entwicklung bis Robotik. Der gemütliche Teil zum Abschluss der Kerwa, die vom IHK-Geschäftsbereich Innovation|Umwelt organisiert wurde, bot den Teilnehmern am Abend die Gelegenheit, sich bei Musik und regionalen Spezialitäten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die Industrie Kerwa bildete den vorläufigen Abschluss der IHK-Veranstaltungsreihe „Produzieren für morgen – sicher | intelligent | effizient“, die die IHK 2014 und 2015 organisiert hatte. Sie soll nach Worten von Geschäftsbereichsleiter Dr. Robert Schmidt im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2015, Seite 52

 
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