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Integrationsfonds für Flüchtlinge

Unterstützer gesucht

Die Integration von Flüchtlingen funktioniert nur über Ausbildung und Arbeit – und nur mit soliden Kenntnissen der deutschen Sprache.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat deshalb einen Fonds gegründet, um die Integration der zahlreichen Flüchtlinge im Alter von 16 und 21 Jahren zu fördern. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, sich finanziell an dem Integrationsfonds zu beteiligen, sodass möglichst viele junge Leute in den Genuss der Förderung kommen.

Der Hintergrund der IHK-Initiative: Weil so viele junge, eigentlich berufsschulpflichtige Flüchtlinge nach Mittelfranken gekommen sind, können aus Kapazitätsgründen rund 40 Prozent von ihnen keine Berufsschule besuchen. Zahlreichen Jugendlichen mit hoher Bleibeperspektive können nun intensive Deutschkurse angeboten werden, die durch die Themen Landeskunde und Berufsorientierung ergänzt werden. Darüber hinaus werden die Teilnehmer sozialpädagogisch betreut, denn viele von ihnen sind aufgrund ihrer Erlebnisse in den Kriegsgebieten und auf der Flucht traumatisiert. Das Projekt startet im Frühjahr 2016 an verschiedenen Standorten in Mittelfranken mit Gruppen von je 20 Flüchtlingen. 

Der IHK-Integrationsfonds wurde Ende vergangenen Jahres von IHK-Präsidium beschlossen. Er ist für die nächsten drei Jahre mit einem Grundstock von jährlich 100 000 Euro ausgestattet, die Handwerkskammer hat sich mit weiteren 15 000 Euro beteiligt.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius: „Wir laden die Unternehmen dazu ein, weitere finanzielle Mittel für den Fonds zur Verfügung zu stellen. Denn wir wollen mit unserer Initiative möglichst viele Flüchtlinge erreichen.“ Als erstes mittelfränkisches Unternehmen hat sich die Adidas Group beteiligt und 50 000 Euro in den Fonds eingezahlt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2016, Seite 50

 
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