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Auslandsgeschäft

Veranstaltung: Mit staatlicher Deckung

Globus Weltkugel © Gumpanat - ThinkstockPhotos

Der Bund fördert das Auslandsgeschäft mit Exportkreditgarantien. IHK und Euler Hermes informieren über dieses Instrument.

Das Engagement auf Auslandsmärkten ist für viele kleine und mittlere Unternehmen zu einem wichtigen Erfolgsfaktor und zu einem Teil ihrer Wachstumsstrategie geworden. Doch das Engagement birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken: Viele Mittelständler haben beispielsweise Sorge, dass sie auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben und dass hohe Forderungsausfälle die Existenz bedrohen können. Doch nicht erst nach der Auslieferung kann es zu kostspieligen Problemen kommen, sondern schon in den vorangehenden Phasen der Geschäftsbeziehungen mit ausländischen Partnern. Unternehmen, die noch keine umfangreichen Erfahrungen im Auslandsgeschäft haben, sollten sich gut vorbereiten und dabei auf die Unterstützung von unabhängigen Fachleuten setzen.

Hermesdeckungen

Eines der wichtigsten Absicherungsinstrumente im Außenhandel sind die staatlichen Exportkreditgarantien des Bundes, besser bekannt unter dem Namen Hermesdeckungen. Sie sichern Exporteure gegen Forderungsausfälle ab, die sich durch das politische und wirtschaftliche Umfeld ergeben können. Abgedeckt werden Risiken während der gesamten Wertschöpfungskette – zum Hermes-Portfolio gehören u.a. die Deckung von Fabrikationsrisiken sowie von Lieferanten- und Finanzkrediten. Bearbeitet werden die staatlichen Exportkreditgarantien von der Euler Hermes Aktiengesellschaft und der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) im Auftrag und für Rechnung der Bundesrepublik Deutschland.

Mit Hermesdeckungen überträgt der Exporteur jedoch nicht nur das Ausfallrisiko auf den Bund, diese erleichtern auch die Finanzierung eines Geschäfts. Sie sorgen damit für einen Wettbewerbsvorteil, denn vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern fragen Kunden häufig schon zu Beginn eines Ausschreibungsverfahrens gezielt nach Finanzierungsmöglichkeiten. Mit einer Hermesdeckung steigen die Chancen für den deutschen Exporteur, den Zuschlag zu bekommen, denn ein vom Bund gedecktes Geschäft lässt sich wesentlich leichter und zu attraktiveren Konditionen finanzieren als Geschäfte ohne staatliche Rückendeckung.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken und Euler Hermes bieten in diesem Jahr regelmäßige Sprechstunden an, die sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen richten. Dabei werden u.a. folgende Fragen beantwortet: Welche Möglichkeiten bieten staatliche Exportkreditgarantien für den Mittelstand? Was muss bei der Beantragung berücksichtigt werden? Wie funktionieren die Hermesdeckungen in der Praxis? Die Firmenberater von Euler Hermes, die in Nürnberg als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sind auf das Geschäft mit Hermesdeckungen spezialisiert.

Die Termine der Sprechtage (jeweils 10 bis 15 Uhr; in der IHK Nürnberg für Mittelfranken, Ulmenstraße 52, Nürnberg, Raum „Dinkelsbühl“):

Das kostenlose Angebot richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, die Geschäfte außerhalb der EU tätigen oder planen. Anmeldungen zur Sprechstunde sind über die IHK-Website möglich; die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

 

Externer Kontakt:

Euler Hermes, René Auf der Landwehr
Tel. 030 20945356
rene.aufderlandwehr@eulerhermes.com
www.agaportal.de („Exportkreditgarantien“)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2016, Seite 60

 
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