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Forschungsprojekt

Neue Standards für Wohnquartiere

Neuartige Baustoffe für energieeffizientes und gesundes Wohnen entwickelt die TH Nürnberg bei einem Forschungsvorhaben in Herzogenaurach.

Dort entstehen auf der „HerzoBase II“ in einem Modellprojekt, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und von Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Krcmar koordiniert wird, innovative Wohnhäuser. Weitere Partner sind der EnergieCampus Nürnberg, die Stadt Herzogenaurach sowie als Bauherrin die Raab Baugesellschaft mbH & Co.KG mit weiteren Industriepartnern.

Der Reihenhaus-Komplex mit acht Einheiten soll zeigen, dass eine nachhaltige Energieversorgung eines Wohnquartiers im sogenannten Plusenergie-Standard möglich ist. Entwickelt wird eine neuartige Technik, die über den aktuellen Standard bei Wärmedämmung sowie bei Energieerzeugung, -speicherung und -versorgung hinaus geht. Eingesetzt werden neu entwickelte hochwärmedämmende Poroton-Ziegel auf der Basis von hydrophober Kieselsäure, die auf dem EnergieCampus Nürnberg entwickelt wurden.

Parallel zum Bau finden im Labor Begleitversuche für die weitere Baustoff- und Werkstoffentwicklung statt, um noch bestehende Wärmebrücken in der Gebäudefassade auszuschalten. Vollständig verzichtet wird dagegen auf Wärmedämmverbundsysteme. Nach Aussage von TH-Präsident Prof. Dr. Michael Braun geht es um ein Gesamtkonzept für Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Anlagentechnik. Wichtiges Forschungsziel ist die Übertragbarkeit der eingesetzten Technologien auf künftige Reihenhausprojekte, Einfamilienhäuser, Wohngruppen und kleinere Industriebetriebe. 

Externer Kontakt:

TH Nürnberg
Tel. 0911 5880-3110
wolfgang.krcmar@th-nuernberg.de

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2016, Seite 87

 
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