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Ökologie und Ökonomie

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Die Vorstände Goran Bašic (l.) und Stefan Weber (Sprecher).

Die Nürnberger Umweltbank AG hat ihre Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert: Sie steigerte ihre Bilanzsumme um gut 16 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um über sechs Prozent auf 2,1 Mrd. Euro, das Geschäft mit Umweltkrediten inklusive offener Zusagen erhöhte sich um vier Prozent auf 2,6 Mrd. Euro.

Einmal mehr sah die einzige börsennotierte Spezialbank im Umweltsektor ihren Ansatz bestätigt: „Ökologie und Ökonomie sind kein Widerspruch“, betonte Vorstandssprecher Stefan Weber. Seit 20 Jahren werden Kredite mit ökologischer und sozialer Verantwortung vergeben. Über 22 000 Umweltprojekte wurden bisher mit zinsgünstigen Förderdarlehen finanziert, von Vorhaben aus dem Bereich erneuerbare Energien bis hin zu ökologischen Bauprojekten. Im vergangenen Jahr wurden 572 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 409 Mio. Euro neu finanziert.

Zu den Großprojekten im Jahr 2016 gehörte das sogenannte Repowering in Altenbruch an der Nordseeküste: Die 16 Windräder des im Jahr 1998 errichteten Windparks wurden durch elf moderne Turbinen ersetzt. So erreichte man mehr Effizienz, bessere Netzverträglichkeit und weniger Lärmbelästigung sowie durch Bürgerbeteiligung mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. Um das zukünftige Geschäft macht sich Vorstandskollege Goran Bašic keine Sorgen, man könne sich immer noch die Projekte für das Neugeschäft aussuchen. Zudem werde die Bedeutung des Repowering-Geschäfts zunehmen: Im Jahr 2020 würden viele 20-jährige Windkraft-Förderungen auslaufen, sodass Ersatzinvestitionen zu erwarten seien.

Autor/in: 

(tt.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2017, Seite 61

 
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