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Unternehmens-Website

Ein tolles Surf-Erlebnis

Die Website ist das digitale Aushängeschild des Unternehmens – mit entsprechender Priorität sollte sie behandelt werden.

Die Corporate Website bildet den digitalen Markenkern eines Unternehmens und hat einen besonders repräsentativen Anspruch. Sie dient als Werkzeug für Online-PR und transportiert – neben dem eigentlichen Angebot – die Haltung, Werte und Philosophie der Marke. Zudem ist sie ein wertvoller Kontaktpunkt zu allen Personen, die mit dem Unternehmen in Verbindung treten (Stakeholder). Bei der Planung einer Website muss im Unternehmen Klarheit über folgende Punkt herrschen:

  • Welche Stakeholder müssen „bedient“ werden?
  • Welche Ziele werden verfolgt?
  • Wie mache ich diese Ziele messbar?
  • Welche Möglichkeiten kann ich zur Erreichung der Ziele nutzen?

Stakeholder können sein: Mitarbeiter, Geschäftsführung, Kunden (Unternehmenskunden, Endverbraucher), Lieferanten und Wettbewerber. Nachdem die Zielgruppen analysiert sind, muss man sich die inhaltliche Gestaltung überlegen:

  • Warum kommen die Besucher auf die Website? Was suchen sie?
  • Wie schafft man Einstiegspunkte in die Angebote der Website? Wichtig: Nicht alle Besucher kommen über die Startseite.
  • Wie erreicht man, dass Besucher sich länger auf der Seite aufhalten? Ansatzpunkt: Interne Links zu weiteren, thematisch relevanten Inhalten anbieten.
  • Ist der Inhalt gut erfassbar und übersichtlich? Die Besucher wollen die gesuchte Information schnell und ohne Umwege erhalten.
  • Ist alles auf dem neuesten Stand? Inhalte müssen aktuell, umfassend und gut verständlich sein. Komplexe Inhalte können durch Informationsgrafiken oder Videos ergänzt werden.
  • Die Inhalte müssen für die Besucher angenehm lesbar sein und nicht mit zu vielen Schlüsselwörtern für (Such-)Maschinen optimiert werden.
  • Ein in die Website integrierter Blog ist eine gute Plattform, um die Geschichten hinter den Produkten zu vertiefen, das Unternehmen genauer zu beschreiben oder nützliche, interessante oder spannende Inhalte über die Basisinformationen hinaus anzubieten.

Benutzeroberfläche und Benutzerfreundlichkeit

Die Content-Strategie bildet wiederum die Grundlage für die Erstellung der Benutzeroberfläche. Der Inhalt wird für das kleinste Endgerät bzw. die kleinste Bildschirmauflösung optimiert, alle größeren orientieren sich dann daran. Da heutzutage die meisten Besucher mit dem Smartphone oder Tablet auf digitale Inhalte zugreifen und dieser Anteil in Zukunft weiter steigen wird, wendet man das Prinzip „Mobile first“ an. Ein gelungenes Webdesign berücksichtigt aber die Bedürfnisse aller Zielgruppen. Auf Basis dieser Informationen entwickelt man die Benutzeroberfläche und das Gestaltungskonzept.

Die Benutzerfreundlichkeit (Usability) einer Webseite ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Die Benutzer sollten sich auf der Website intuitiv zurechtfinden. Besondere Anforderungen haben die Nutzer mobiler Endgeräte: Die verschieden großen Touch-Oberflächen erfordern ein sogenanntes Responsive Web Design. Die Darstellung des Website-Inhalts reagiert auf den zur Verfügung stehenden Viewport (Größe des Displays). Je nach Viewport ist es möglich, dem Besucher unterschiedliche Inhalte anzuzeigen.

Die Vielzahl moderner Endgeräte führt zu verschiedenen Voraussetzungen in Hardware, Bedienung und Leistung. Damit ein gutes Nutzererlebnis auf allen Kanälen gewährleistet wird, müssen Inhalte und Technik für alle Viewports einer Website optimiert werden. Massiv unterschätzt und somit oft vernachlässigt wird eine gute Website-Performance (Ladezeit, Darstellung usw.). Sie ist ein wichtiges Kriterium und verschafft dem Unternehmen Vorteile gegenüber dem Wettbewerb sowie Pluspunkte bei der Suchmaschinen-Optimierung.

Wichtig sind u. a.

  • der Mobile-First-Ansatz, der das Nutzererlebnis auf mobilen Endgeräten (Performance, Touchbedienung etc.) entscheidend beeinflusst.
  • die inhaltliche Optimierung nach Suchmaschinen-Kriterien (SEO), damit die Inhalte in Suchmaschinen zuverlässig angezeigt werden.
  • die Komprimierung der Datenlast für einen schnellen Seitenaufbau.

Eine schnelle Website ist immer positiv für das Surf-Erlebnis und hilft, die sogenannte Bounce-Rate der Besucher (Absprungrate) zu minimieren und gleichzeitig die Verweildauer zu erhöhen. Durch eine schlechte Performance entsteht hingegen ein Vertrauensverlust, der sich auf das Unternehmen übertragen kann. Vermeintlich kostengünstige Website-Baukästen decken diese Anforderungen – vor allem ab einer bestimmten Größe der Website – zum Teil unzureichend ab und suggerieren dem User: „Hauptsache, das Unternehmen hat eine Website.“ Doch das reicht heutzutage für eine erfolgreiche digitale Markenpräsentation nicht mehr aus. Es gibt Agenturen, die sich auf Websites spezialisiert haben. Sie können sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung unterstützen.

Autor/in: 

Maik Litzius

Externer Kontakt:

Maik Litzius ist Agenturleiter bei .diff communications GmbH in Nürnberg (ml@diff.de, www.diff.de).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2017, Seite 50

 
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