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Evangelisches Siedlungswerk

Mehr bezahlbare Mietwohnungen schaffen

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Die Geschäftsführer Hannes B. Erhardt (r.) und Robert Flock.

Das Evangelische Siedlungswerk (ESW) in Nürnberg will weiterhin bezahlbare, innerstädtische Mietwohnungen für ältere Menschen, Familien und Einkommensschwächere schaffen.

Bis zum Jahr 2021 sollen bayernweit über 1 100 neue Mieteinheiten entstehen. Unter dem Dach der ESW-Unternehmensgruppe sind unter anderem eine Bau- und Siedlungsgesellschaft, Bauträger, Gebäudemanagement und Projektentwicklung vereint. Hauptgesellschafter ist die evangelische Landeskirche in Bayern.

Im letzten Jahr wurde ein Umsatz von rund 54 Mio. Euro erzielt. Mit dem ohne Sondereffekte geschrumpften Gewinn auf 3,1 Mio. Euro zeigte sich Geschäftsführer Hannes B. Erhardt zufrieden. Das vorrangige Ziel sei, bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen, nicht große Gewinne. Das ESW hat 318 Mitarbeiter, ein Drittel ist nebenberuflich beschäftigt. Die Zahl der Azubis liegt bei 16. Das ESW bewirtschaftet knapp 4 900 eigene Wohneinheiten sowie fast 2 900 Einheiten der Kirche und über 4 600 Einheiten von Dritten.

Ihre bayernweite Durchschnittsmiete beziffert das ESW mit 6,63 Euro je Quadratmeter. Damit fällt sie deutlich geringer aus als der Gesamtmarkt in Bayern, der im Schnitt bei 9,77 Euro liegt. Auch in Nürnberg fällt die durchschnittliche ESW-Miete mit 6,61 Euro günstiger als der Gesamtmarkt mit 10,00 Euro aus, ebenso in Fürth mit 5,95 Euro statt 9,83 Euro. Generell werde das Geschäft durch knappes, überteuertes Bauland, steigende Baukosten und lange Planungszeiten belastet. Erhardt fordert daher von den Kommunen, viel stärker auf sogenannte Konzeptvergaben statt auf Bieterverfahren zu setzen. Bei Konzeptvergaben stehen etwa die Aspekte günstiger Wohnraum und Mehrgenerationenwohnen im Vordergrund und nicht der höchste Preis.

Autor/in: 

(tt.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2018, Seite 86

 
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