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IHK-Bildungscampus Westmittelfranken

Von Social Media bis Küchenmeister

Maschinenbauschule Ansbach © IHK Nürnberg für Mittelfranken

Ansbach: Blick in die Maschinenbauschule, die vom Bezirk Mittelfranken getragen wird.

Rothenburg, Ansbach und Weißenburg: An diesen Standorten ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken mit umfangreichen Bildungsangeboten präsent.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat ihre Weiterbildungsaktivitäten in Westmittelfranken stark ausgebaut. Die Wirtschaftsförderer der Region konnten sich davon bei einer Informationsveranstaltung in der IHK-Akademie Mittelfranken in Rothenburg o. d. Tauber einen Eindruck verschaffen. „Wir wollen mit diesen kooperativen Angeboten vor Ort neue Impulse bei der Fachkräftesicherung in Westmittelfranken setzen“, erklärte Jochen Raschke, Fachbereichsleiter Weiterbildung bei der IHK. Der Bildungscampus mit seiner großen Palette an Seminaren und Lehrgängen sei „ein toller Erfolg für ganz Westmittelfranken“, sagte Dr. Gerhard Walther, Vorsitzender des IHK Gremiums Rothenburg o. d. Tauber.

Mit der Initiative verbinden die IHK-Akademie sowie ihre Partner die berufliche Aus- und Weiterbildung mit der akademischen und schulischen Bildung. Die IHK ist in der Region an den Standorten Rothenburg o. d. Tauber, Ansbach und Weißenburg präsent, die zusammen den IHK-Bildungscampus Westmittelfranken bilden.

IHK-Akademie Mittelfranken / Standort Rothenburg o. d. Tauber: In Rothenburg hatte die IHK rund 30 Jahre lang das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ) betrieben. In dieser Zeit wurden dort Tausende Fachkräfte aus ganz Deutschland qualifiziert. Nach einer umfassenden Renovierung wurde das ehemalige GBZ vor zwei Jahren als Standort der IHK-Akademie Mittelfranken neu eröffnet. Die Weiterbildung von Fachkräften aus Gastronomie, Hotellerie und Tourismus, die das Herzstück des Rothenburger Zentrums bleibt, wurde intensiviert: Zu den bekannten Seminaren und Lehrgängen (z. B. Küchen- und Hotelmeister, Diätköche) kamen viele weitere Themen hinzu, z. B. die Zertifikatslehrgänge „Assistant Sommelier (IHK)“, „Eventmanager/-in (IHK)“ und „Vegetarische und vegane Küche (IHK)“.

Yvonne Wetsch, Regionalleiterin des IHK-Bildungscampus, stellte beim Treffen mit den Wirtschaftsförderern die neue „IHK-Wein- und Sommelierschule“ vor, an der Mitarbeiter in Gastronomie, Hotellerie und Handel bei vielen Themen rund um den Wein fortgebildet werden. Die Schule ist ein gemeinsames Projekt der fünf fränkischen IHKs, die aus diesem Anlass das Online-Portal www.ihk-gastrowelt.de freigeschaltet haben, das über Weiterbildungen und Services der IHKs informiert und Fachthemen behandelt.

Die Rothenburger Bildungsexperten haben auch den Gastronomie-Nachwuchs im Blick: In der IHK-Akademie findet die zweijährige Ausbildung der „Europa-Miniköche“ statt, bei der sich Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren erste gastronomische Kenntnisse aneignen können. Zusammen mit Gastronomen, Köchen und Ernährungsberatern aus der Region dürfen sie in der modernen Küche der Akademie viele Rezepte ausprobieren.

In Rothenburg gibt es aber mittlerweile bei weitem nicht nur gastronomische Lehrgänge, sondern auch ein umfangreiches Angebot an kaufmännischer Weiterbildung. So lernen dort seit Jahresbeginn die ersten angehenden Wirtschafts- und Industriefachwirte. Zum erweiterten Bildungsspektrum zählen auch IHK-Zertifikatslehrgänge wie „Betriebliche/-r Datenschutzbeauftragte/-r“ sowie zahlreiche Seminare zu Themen wie Social Media, Unternehmenskommunikation und Mitarbeiterführung, die nicht nur in der IHK-Akademie, sondern auch an anderen Orten in den westmittelfränkischen IHK-Gremiumsbezirken Rothenburg o. d. Tauber, Neustadt a. d. Aisch, Dinkelsbühl, Ansbach und Weißenburg stattfinden.

Die IHK-Akademie arbeitet eng mit der Hochschule Ansbach zusammen, um berufliche und akademische Bildung besser zu verzahnen. Im neuen Zertifikatslehrgang „Betrieblicher Integrationsmanager (IHK)“ ist auch ein gemeinsames Modul enthalten, dem weitere Angebote auf dem Feld des interkulturellen Managements folgen sollen.

Kunststoff-Campus Bayern in Weißenburg: Bayernweit einmalig ist der Kunststoff-Campus Bayern in Weißenburg, an dem es innovative Qualifizierungen für Unternehmen und Berufstätige in den Bereichen Kunststofftechnologie und Management gibt. Das Besondere dabei: die IHK-Akademie Mittelfranken, die Hochschulen Ansbach und Deggendorf sowie die Technikerschule der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) bieten parallel akademische, berufliche und schulische Abschlüsse an. Durch die Kooperation können Lerninhalte angerechnet werden, sodass z. B. ein fortführendes Studium nach der Meisterausbildung verkürzt werden kann.

Maschinenbauschule Ansbach: In Ansbach arbeitet die IHK-Akademie mit der dortigen Maschinenbauschule (MBS) zusammen, deren Träger der Bezirk Mittelfranken ist. So werden die schulische Berufsausbildung und die Technikerschule an der MBS ergänzt durch berufsbegleitende Weiterbildungen zum Industriemeister, Lehrgänge für Ausbilder (Ausbilderschein) und Seminare für Auszubildende.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2019, Seite 56

 
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