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Internationale Fachkräfte

Leichter auf den deutschen Arbeitsmarkt

Flaggen © Dutchy/GettyImages.de

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken und die Ausländerbehörde der Stadt Nürnberg arbeiten künftig zusammen, um Unternehmen bei der Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland zu unterstützen.

Die IHK baut damit die Dienstleistungen ihres "IHK-Firmenservices Internationale Fachkräfte" deutlich aus, den sie im vergangenen Jahr eingerichtet hatte. Derzeit führt die IHK Gespräche mit den anderen Ausländerbehörden in Mittelfranken, um diesen Service bis 1. März 2020 im gesamten IHK-Bezirk anbieten zu können.

An diesem Datum tritt das Fachkräfte-Einwanderungs-Gesetz in Kraft, das die Zuwanderung von Fachkräften aus dem nicht-europäischen Ausland erleichtern soll. Damit hat die Politik auf langjährige Forderungen der Wirtschaft reagiert. Diese hatte sich über langwierige Verwaltungsverfahren beklagt, die zudem für die rekrutierenden Unternehmen und für deren künftige ausländische Mitarbeiter oft nicht transparent seien.

Der "IHK-Firmenservice Internationale Fachkräfte" und die Nürnberger Ausländerbehörde organisieren nun gemeinsam den Zuwanderungsprozess schnell, transparent und serviceorientiert. Dies wird u. a. durch das sogenannte beschleunigte Fachkräfteverfahren geschehen, das durch das neue Gesetz ermöglicht wird und das eine Beratung der Firmen durch die Ausländerbehörden vorsieht. Diese Beratung wird nun die IHK übernehmen und zwar auch über das beschleunigte Verfahren hinaus.

Die IHK unterstützt Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren wollen, in dreierlei Hinsicht: Sie berät über den gesamten Zuwanderungsprozess. Sie prüft die Unterlagen, die der Ausländerbehörde vorgelegt werden müssen, auf Vollständigkeit. Und sie leitet die vollständigen Unterlagen direkt an die Behörde weiter. In der Ausländerbehörde werden diese Fälle dann mit besonderer Priorität bearbeitet.

"Damit kommt die IHK den Bedürfnissen der Firmen nach. Uns geht es bei der Rekrutierung vor allem um Planbarkeit, Transparenz und Schnelligkeit der Verwaltungsverfahren", so Regina Soremba-Böxkes, stellvertretende Vorsitzende des IHK-Fachausschusses Fachkräftesicherung. Sie ist bei der Iba Dosimetry GmbH, einem Medizintechnikunternehmen in Schwarzenbruck, im Personalmanagement tätig und rekrutiert in dieser Funktion selbst Fachkräfte aus aller Welt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2020, Seite 28

 
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