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IHK-Ausbildungsbörse

Bewerbungsgespräche per Video

Digitales Vorstellungsgespräch © GettyImages/AntonioGuillem

Ausbildungsbetriebe und Schulabgänger treffen sich per Videokonferenz: Diese Gelegenheit bietet die „Last-Minute-Börse“ der IHK Nürnberg für Mittelfranken vom 22. bis 25. Juni 2020. Die online-gestützte Ausbildungsbörse richtet sich an Unternehmen, die noch offene Ausbildungsplätze zu vergeben haben, und an junge Leute, die noch einen Ausbildungsplatz für das neue Ausbildungsjahr 2020/2021 suchen.

Die IHK hatte bereits in den vergangenen Jahren kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres Börsen für Betriebe und Schulabgänger organisiert, daran knüpft sie in Corona-Zeiten nun mit der virtuellen Veranstaltung an. Technisch hat sie bereits Erfahrungen mit dem online-gestützten Format gesammelt: 2019 und 2020 hatte sie gemeinsam mit der Agentur für Arbeit sogenannte „Skype-Speed-Datings“ in der Region Ansbach organisiert, bei der sich Vertreter von Ausbildungsbetrieben und Lehrstellenbewerber per Videokonferenz kennenlernen konnten.

Und so funktioniert die virtuelle Ausbildungsplatzbörse: Die Bewerber um einen Ausbildungsplatz finden sich an einem der beteiligten IHK-Standorte ein (IHK-Hauptgeschäftsstelle Nürnberg sowie IHK-Geschäftsstellen in Ansbach, Fürth und Erlangen), wo ihnen ein PC-Arbeitsplatz für Videotelefonie zur Verfügung gestellt wird. Natürlich werden dabei die Corona-bedingten Hygieneregeln beachtet. Die Schulabgänger werden mit Vertretern der Ausbildungsbetriebe verbunden, die aus ihrem Unternehmen oder aus dem Homeoffice sprechen. In zehn- bis 15-minütigen Videokonferenzen können beide Seiten einen ersten Eindruck voneinander bekommen und sich über Ausbildungswege und Karrierechancen austauschen. Bei diesen ersten Vorstellungsgesprächen kann auch die Übermittlung von Bewerbungsunterlagen oder ein weiteres Bewerbungsgespräch vereinbart werden. Bei den Online-Börsen in der Region Ansbach hatte es sich bereits bewährt, dass die Jugendlichen die Gespräche nicht von zuhause und nicht über ihr eigenes Smartphone führten, wie IHK-Bildungsberaterin Carolin Schweizer berichtet. Es gebe bei den jungen Leuten doch eine gewisse Scheu, direkt mit den Personalexperten der Betriebe zu sprechen. Deshalb habe sich die Begleitung durch die IHK als sinnvoll erwiesen.

Die Unternehmensvertreter können auch aus dem Homeoffice teilnehmen, wenn sie dort über einen PC oder ein Laptop mit Mikrofon und Kamera sowie über eine schnelle Internet-Verbindung verfügen. Sowohl die Jugendlichen als auch die Ausbildungsbetriebe melden sich online über die IHK-Homepage zur virtuellen Ausbildungsbörse an, die IHK vermittelt dann die Termine für die Einzelgespräche.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2020, Seite 53

 
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