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Corona-Krise

Bund unterstützt Ausbildungsbetriebe

Münzen im Glas © iamnoonmai/GettyImages.de

Von der Corona-Pandemie ist auch der Ausbildungsmarkt betroffen. Dennoch sieht die IHK Nürnberg für Mittelfranken gute Chancen, bis zum Ausbildungsstart im Herbst das hohe Vorjahresniveau annähernd wieder zu erreichen.

Einen weiteren positiven Schub erwartet die IHK vom Ausbildungsprogramm der Bundesregierung, das kleine und mittlere Betriebe (KMU) unterstützt, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind. Die Maßnahmen im Einzelnen:

Ausbildungsprämie: Von der Corona-Krise besonders betroffene KMUs erhalten eine Prämie von 2 000 Euro für jeden Auszubildenden, sofern die Anzahl an Azubis dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre entspricht. Für jeden weiteren Auszubildenden gibt der Staat 3 000 Euro dazu. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Monat Kurzarbeit oder ein Umsatzrückgang im April und Mai 2020 um mindestens 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr vorliegt.

Förderung zur Vermeidung von Kurzarbeit: KMU mit einem Arbeitsausfall von mindestens 50 Prozent im gesamten Betrieb erhalten für den betroffenen Zeitraum eine Förderung in Höhe von 75 Prozent der Brutto-Ausbildungsvergütung, wenn sie die Auszubildenden und deren Ausbilder nicht in Kurzarbeit bringen.

Übernahmeprämie: Betriebe, die einen Azubi aus einem pandemiebedingt insolventen Betrieb übernehmen, erhalten einen Zuschuss von 3 000 Euro.

Auftrags- und Verbundausbildung wird gefördert, wenn Auszubildende in KMUs ihre Ausbildung temporär nicht in ihrem eigenen Betrieb fortführen können, weil dieser vollständig oder zu wesentlichen Teilen pandemiebedingt von Schließungen oder erheblichen Auflagen betroffen ist.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2020, Seite 51

 
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