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Smart City System

Parkplatzsuche leicht gemacht

Smart City System © Smart City System

Die Gründer Stefan Eckart, Michael Hopfengärtner, Christian Schlenk (hinten v. l.) und Andreas Jaumann (vorne).

Das Start-up will der zeitraubenden Parkplatzsuche mit Sensoren ein Ende bereiten.

Wer mit dem Auto in der Innenstadt auf Parkplatzsuche ist, fährt oft einige Minuten und mehrere Kilometer zusätzlich durch die Straßen. Das kostet Zeit, Geld und nicht zuletzt Nerven. Laut einer Studie des Verkehrsinformationsanbieters Inrix von 2017 verbringen die Deutschen im Durchschnitt 41 Stunden pro Jahr mit der Parkplatzsuche. Dies verursache Mehrkosten von rund 900 Euro pro Person. Fachleute schätzen, dass der Parksuchverkehr einen Anteil von 20 bis 30 Prozent des Gesamtverkehrs ausmacht. Mit dieser Problematik setzt sich die Smart City System GmbH auseinander, die Anfang 2017 von vier Studenten in Nürnberg gegründet wurde und mittlerweile in Fürth sitzt. Das Start-up, das inzwischen auf über 40 Beschäftigte angewachsen ist, bietet Software sowie technische Infrastruktur zur digitalen Parkplatzverwaltung an. Das System funktioniert mit Sensoren, die auf den einzelnen Parkplätzen angebracht werden. Die Geräte erkennen, wenn ein Auto über ihnen abgestellt wird und senden diese Informationen an die Datenbank von Smart City System. Somit sehen die Nutzer des Systems, auf welchen Stellplätzen Autos parken sowie die Uhrzeit, von wann bis wann sie dort stehen.

Die größte Kundengruppe des Fürther Start-ups sind Parkraumbetreiber und Supermärkte. Langfristig möchte sich das junge Unternehmen städtische Betreiber als Zielgruppe erschließen. „Bei Städten ist der Prozess bis zur Entscheidung, einen Parkplatz auszustatten, sehr viel länger als bei einem Unternehmen“, sagt Katharina Hentschel, die für die Unternehmensentwicklung zuständig ist. Es müssten deutlich mehr Beteiligte eingebunden werden und der Abstimmungsbedarf sei wesentlich höher. Das Interesse sei aber auf jeden Fall da und es gebe viele Smart-City-Initiativen. „Wir wollen alle Städte in Deutschland mit Sensorik ausstatten“, so Hentschel.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2020, Seite 107

 
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