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Editorial

Nicht ohne Aussichten

Vorsicht ist gut. Rücksicht auch. Aber Umsicht und Weitsicht dürfen dabei nicht ins Hintertreffen geraten. Ist es klug, ein ganzes Land immer neuen Lockdown-Regelungen ohne erkennbare konsistente Gesamtstrategie zu unterwerfen? Wenn die Prämisse lautet, eine Überlastung unseres Gesundheitssystems zu vermeiden, hätte die Politik dann nicht längst mit größter Konsequenz und Priorität alles daran setzen müssen, dass die Bewohner der Alten- und Pflegeheime bestmöglich vor einer Erkrankung an Corona geschützt werden?

Zugegeben, wir wissen noch immer wenig über dieses Virus. Was wir aber wissen ist, dass keine Volkswirtschaft der Welt einen Dauer-Lockdown verkraften kann. Selbst unsere nicht. Da werden Existenzen vernichtet, woran auch die staatlichen Hilfsgelder nur bedingt etwas ändern können. Zudem müssen uns zwei Dinge bewusst sein: Die Finanzmittel des Staates – übrigens gespeist aus unser aller Steuern – sind endlich. Und zurückzahlen müssen die Unterstützungsgelder die jungen Menschen, die schon jetzt am meisten unter den Einschränkungen leiden. Die sozialen und psychischen Belastungen, die die aktuellen Beschränkungen für Familien und Alleinerziehende, für Singles und Großeltern sowie für Kinder und Jugendliche bedeuten, gehören in die Gesamtbetrachtung mit hinein.

Alle Einsichten zusammen genommen, plädiere ich dafür, den Rasenmäher-Lockdown zu beenden, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt. Dafür kann der Inzidenzwert nicht der allein geeignete Maßstab sein. Die Bereiche, die mit FFP2-Masken und strikten Hygiene-Regeln gesichert werden können, sollten kontrolliert wieder hochgefahren werden. Das betrifft den Einzelhandel, die meisten Dienstleistungen sowie eingeschränkt auch Kultur und Sport. Wir brauchen eine Öffnungsperspektive!

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Kommentare


Hans Metz, Selbständiger QM-Berater Automotive schrieb am 17. Februar um 13:24 Uhr:

"Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, ich sehe die Situation genau so wie Sie und habe mich über ihre mutige Stellungnahme im Editorial der WIM 2/21 gefreut. Sie schreiben, dass Sie keine Gesamtstrategie erkennen und eine Öffnungsperspektive brauchen. Ich gehe davon aus, dass Sie die Aktivitäten und Pläne des Weltwirtschaftsforums kennen. Wie bekannt, tagt dieses ‚Forum‘ lt. Handelszeitung (https://www.handelszeitung.ch/panorama/wef-kehrt-2022-nach-davos-zuruck) vom 13. bis 16. Mai 2021 in Singapur unter dem Thema ‚The Great Reset‘. Ich denke, dass da die die Weichen gestellt werden denen die Politiker der wichtigsten Staaten folgen. Das ist auch auf Wikipedia nachzulesen: ‚Folgt man dem Vorschlag des Weltwirtschaftsforums (WEF), dann stellt die COVID-19-Pandemie eine günstige Gelegenheit dar, möglichst wirkungsvoll einen globalen wirtschaftlichen Aufschwung und die zukünftige Richtung der weltweiten Beziehungen, Volkswirtschaften und Prioritäten zu gestalten‘. Wenn man eine Gesamtstrategie sucht, ist es sicher ratsam die Pläne dieses Forums zur neuen Weltordnung (NWO) zu verfolgen. Ich wünsche ihnen alles Gute und viel Mut in dieser Zeit."


Matthias Rübsamen, Verglasungen M. H. Rübsamen KG schrieb am 17. Februar um 8:15 Uhr: "Testen an jeder Ecke ist eine verzweifelte Wette gegen alle mathematischen Gesetze und einen mutierenden Virus. Nur die sog. Zero-Covid-Strategie bietet eine verlässliche Perspektive bzgl. Öffnung. Wir tanzen seit einem Jahr unter Hinnahme massiver wirtschaftlicher Schäden um das eigentliche Problem herum, dessen Lösung uns in anderen Ländern eindrücklich präsentiert wurde. Das Geld, das wir für den Eiertanz ausgegeben haben, ist weg. Wozu noch mehr Geld zum Fenster hinaus werfen? Ein massiver Lockdown mit einer dann hoffentlich letzten finanziellen Unterstützung der Betriebe gepaart mit striktester Unterbindung der Einreise aus dem Ausland für all die Länder, die nicht die gleiche Strategie verfolgen, wäre eine Lösung. Damit setzt man andere Länder auch unter Druck, dem Beispiel zu folgen. Dazu eine funktionierende, verpflichtend zu nutzende App und massive Testungen bei dann hoffentlich nur noch lokalen Ausbrüchen. Die leichter ansteckenden Mutationen werden für eine dermaßen schnelle Rückkehr des Virus sorgen, dass unser langsamer Entscheidungsfindungsprozess uns erneut zu endlosen Maßnahmen zwingen wird."


Petra Siebert, Pferdeosteopathie Petra Siebert schrieb  am 15. Februar um 17:38 Uhr: "Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, vielen Dank für dieses Editorial und den Aufruf eines persönlichen Kommentars. In dieser "Isolation" fehlt neben sinnvollen Aussichten, wie von Ihnen richtigerweise beschrieben, tatsächlich auch oft die Möglichkeit, sich gemeinsam zu äußern, auszutauschen, um dann bei den politischen Entscheidungsträgern Ideen oder Forderungen zu hinterlegen. Was die Antigen-Schnelltests angeht, wäre es aus meiner Sicht für eine sofortige Öffnung sinnvoll, Mitarbeiter*innen auf Durchführung und Beurteilung medizinisch zu schulen, um sich gegenseitig zu testen und bei möglichen Positiv-Ergebnissen sofort reagieren zu können und eine Weiterverbreitung zu vermeiden."


Jörg Muscat, Holzwarenfabrik Christof Döring GmbH schrieb am 15. Februar um 15:15 Uhr: "Der Einzelhandel vor Ort stirbt still und leise! Schwups wurde die 35 nun die neue 50 auf der letzten MPK und dann folgt sicherlich noch die 20 und 10... Die Inhabergeführten Läden haben keine Lobby, hingegen blieben große Versorger REWE, EDEKA und Discounter die ganze Zeit über schön offen, sogar mit neuem Sortiment! Einfach nur noch traurig und willkürlich wie auf der MPK fernab einer Debatte im Parlament entschieden wird."


Dr. Georg Krieger, Dr. Krieger & Kollegen GmbH schrieb am 15. Februar um 15:02: "Politik in der Demokratie muss unterschiedliche gesellschaftliche Interessen ausgleichen. Das ist weder in Bayern, noch auf Bundesebene gelungen. Nicht nur wirtschaft- und finanzpolitische Ziele wurden rücksichtslos geopfert, sondern auch soziale, kulturelle und bildungspolitische Ziele. Leider ist es aber nicht einmal gelungen, das priorisierte gesundheitspolitische Ziel auch nur annähernd zu erreichen. Ein Politikwechsel steht nun dringend an, um die Kollateralschäden nicht noch größer werden zu lassen."


Michael Frohmader, Frohmader Fit Coaching schrieb am 15. Februar um 14:24 Uhr: "Absolut richtige und wichtige Worte. Mit mehr Fantasie und Kreativität in der Entscheidungsfindung, dem Einbeziehen von unterschiedlichsten Fachsparten für eine breite und doch konkrete Perspektive. Das ist es, was die Wirtschaft und die Menschen benötigen. Perspektive, die gestaltet werden kann und eine gute Planbarkeit in beide Richtungen ermöglicht - Lockerungen und Verschärfungen, wenn es jeweils notwendig und möglich ist.


Jörg Träger, Tucher Traditionsbrauerei schrieb am 15. Februar um 08:45 Uhr: "Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, ja, ich bin völlig bei Ihnen. Wir benötigen eine klare Aussage zu der Öffnungsstrategie. Wochenweise oder 14-tägige Scheibchentaktik zermürbt die Menschen. Wir brauchen alle einen klaren Plan, nicht ausschließlich fixiert auf den Index 35 oder 50. Wir haben jetzt schon Kommunen mit Werten deutlich unter 35, das sollte uns Mut geben, dass wir insgesamt auf einen richtigen Weg sind. Schockiert war ich, als letzte Woche nach 5 Stunden Konferenz, als einziges Ergebnis die Öffnung der Friseure beschlossen wurde. Gastronomie und Tourismus wurden noch nicht mal ansatzweise genannt. Kein Plan für Sportvereine oder Kulturschaffende … nach bereits 11 Monaten Pandemie keinen Plan zu haben ist für mich inakzeptabel."


Möbel Rachinger Solnhofen schrieb am 11. Februar 2021 um 16:12 Uhr: "Dieser Ansicht bin ich auch.Wir sollten da lockern, wo es ohne Ansteckungsgefahr und mit Auflagen möglich ist. Für einige unserer Kücheninteressenten ist ihre Küche "Systemrelevant" damit der Bau weitergeht, oder eine Küche zum kochen da ist."


D. Paap, Hans Henglein & Sohn GmbH schrieb am 11. Februar 2021 um 15:10 Uhr: "Ich stimme dem Kommentar ebenfalls in allen Punkten zu. Es muss andere Wege geben als Lockdown-Verlängerungen bis...???"


Rudolf Kettel, Fürst & Partner WPG schrieb am 11. Februar 2021 um 15:02 Uhr: "Dem kann man nur zustimmen. Wir brauchen eine neue Perspektive. Die Impfstrategie gehört auch auf den Prüfstand. Hausärzte und Betriebsärzte sollten zusätzliche zu den Impfzentren zugelassen werden."

 

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Dr. Rudolph Meindl, Dr. Meindl u. Partner Verrechnungsstelle GmbH schrieb am 10. Februar 2021 um 12:22 Uhr: "Dr. Zitzmann bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass keine Volkswirtschaft der Welt einen Dauer-Lockdown verkraften kann. Mir fällt dabei die Aussage von Rathenau, die er anlässlich des Wütens der Spanischen Grippe getätigt hat, ein: „Der Mensch verkraftet sie, die Wirtschaft nicht.“ Angesichts der Tatsache, dass trotz permanenter Lockerungsdebatten die Pandemie-Bekämpfung seit Monaten fast auf der Stelle tritt, vermisse ich kreative Lösungsansätze. Die Bundesregierung ist – wie wir wissen – ein Weltmeister darin, externe Berater mit hohem Honorar einzuschalten. Warum werden nicht Lösungsansätze erarbeitet, die eine Individualität in der Lockerung ermöglichen? Warum fordert man nicht die Gastronomie auf Lösungskonzepte an kompetenter Stelle einzureichen, um sie entweder verbessert zu bekommen, oder akzeptiert zu werden? Warum überlegt man sich nicht individuelle Bestimmungen für den Einzelhandel, insbesondere für die unter der Pandemie so stark leidenden kleineren inhabergeführten Geschäfte (Exemplarisch hierzu der „offene Brief“ des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie e. V. in der FAZ vom 8. Februar 2021)? Kontrollmöglichkeiten für derartige Pilotprojekte gibt es sicherlich, und dem jeweiligen Mittelständler wäre eine Chance gegeben, durch ein nachhaltiges Konzept nicht untätig darauf zu warten, dass die letzte Stunde geschlagen hat. Dr. Zitzmann fordert mit Recht Öffnungsperspektiven. Ich erlaube mir einen der Gründe zu nennen, warum dies bisher nicht geschieht! Derartige „Experimente“ (die jedoch keinerlei Schäden anrichten können) könnten ja bei den Wählern schlecht ankommen. Der entscheidende Politiker hat leider auch in der Pandemie sein Streben nach positiven Umfragewerten nicht aufgegeben. Die durch diese Versäumnisse besonders leidenden Mittelständler sind die Opfer dieses Opportunismus. Ist dies fair?"


Gerald Vogt, Vogt GmbH schrieb am 10. Februar 2021 um 8:42 Uhr: "Mein Respekt für die richtigen Worte zur aktuellen Lage. Wir können und dürfen so nicht mehr lange weitermachen. Vielen Dank dafür!"


Petra Roggentin-Haag, h&k Datenverarbeitung schrieb am 9. Februar 2021 um 9:32 Uhr: "Nicht ohne Aussichten – Die Meinung von Dr. Armin Zitzmann teile ich hundertprozentig. Man hätte aus dem ersten Lockdown lernen müssen und können. Leider hat die Politik hier versäumt, rechtzeitig vorzusorgen. Stattdessen schließt man wieder Sportstätten, Schwimmbäder und Thermen, ohne daran zu denken, dass dies für die Gesundheit vieler Menschen absolut notwendig ist. Lieber nimmt man hier Spätfolgen und Schäden in Kauf. Gastätten und Hotels haben für viel Geld hervorragende Hygienekonzepte geschaffen. Jetzt raubt man Ihnen die Existenz. Ebenso das gleiche Problem beim Handel und der Kultur. Die versprochenen Hilfsgelder kommen teilweise nur schleppend an, sind mit aufwendiger Bürokratie verbunden und reichen meistens nicht aus.  Warum kann es passieren, dass immer noch in Altenheimen, Krankennhäusern und sonstigen Gemeinschaftseinrichtungen Coronausbrüche erfolgen können? Warum schließt man ein ganzes Land, statt auf die Hotspots zu achten? Der Virus wird auch durch das Impfen nicht vollkommen verschwinden. Wir müssen Wege finden, mit dem Virus zu leben, so wie mit der alljährlichen Grippewelle. Es wird Zeit, dass die Politik endlich andere, bessere Weg geht. Vor allem brauchen wir eine Öffnungsperspektive für die Dauern und nicht nur wieder für eine begrenzte Zeit."


Leo Schneider schrieb am 6. Februar 2021 um 18:31 Uhr: "Sie haben einfach nur recht."


Werner Bartonitz schrieb am 6. Februar 2021 um 10:38 Uhr: "Sehr gut und mutig. Das macht Hoffnung. Ich wünsche Ihnen sehr viele positive Rückmeldungen."


Thomas Scherf, ProPers schrieb am 5. Februar 2021 um 12:33 Uhr: "Ich stimme dem Kommentar zu 100% zu. Corona ist sicher für viele Erkrankt schrecklich - doch dürfen wir nicht auf der Basis allein eines Kriteriums „Test-positiv“ bei einem an sich nicht zuverlässigen Test derartige einschneidende Massnahmen ohne Rücksicht auf soziales Zusammenleben, Bildung, Existenzsicherung, Kultur, Gesundheit (psychisch, nicht Corona Erkrankte) treffen. Es ist eine Katastrophe, dass nach einem Jahr immer noch Pflegeeinrichtungen schlecht geschützt sind, Gesundheitsämter mit Fax und Papier arbeiten, unsere IT Struktur in den Schulen keinen vernünftigen Standard hat und Unternehmen und Selbstständige auf Hilfszusagen ewig warten müssen, weil die Infrastruktur nicht steht. Und viele fallen durch das Rost und bekommen nichts, weil Hilfen nicht durchdacht sind und Praktiker nicht gehört werden! Hier versagt seit einem Jahr das Krisenmanagement der verantwortlichen Politik und agiert reaktiv, ohne Plan und kurzfristig."


Dr. Günther Endres, Partner-des-Wandels schrieb am 5. Februar 2021 um 10:38 Uhr: "Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, ich kann Sie nur unterstützen und Ihnen gratulieren für diese längst überfällige Forderung. Bei einer Belegung der Intensivbetten von niemals mehr als gut 20% mit Menschen "von und mit" Covid-19, und das trotz Abbau um 10 % im Sommer 2020 (!!!) und mit einer Teststrategie, die den neuesten Empfehlungen des WHO (Viruslast berücksichtigen!) widerspricht, ist der politische Wille erst einmal zu hinterfragen.
Auf Grund der bisherigen Erfahrungen unserer Politik mit der Entscheidungsfindung in elitären Zirkeln hinter verschlossenen Türen bräuchte es schon eine konzertierte Aktion auf breiter Basis, um überhaupt Gehör zu finden. Vielleicht sind die IHKn dafür ja die geeignete Plattform und bereit, die Führung zu übernehmen - ich würde mich freuen!"


G. Cicetti, Primus Fremdsprachen Institut schrieb am 4. Februar 2021 um 12:42 Uhr: "Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, herzlichen Dank für Ihre Initiative, die ich sehr begrüße. Ihren Ausführungen kann ich mich auch zu 100% anschließen und bin da Ihrer Meinung, dass die Kollateralschäden mittlerweile immens sind. Die Regierung sollte auf die Unternehmer ihres Landes vertrauen, die ja im eigenen Interesse alles tun werden, damit ordentliche und sichere Hygienekonzepte umgesetzt werden. Die Krankenhäuser sind nicht überlastet und das Festhalten an, von der Politik festgelegten, Inzidenzwerten ist schon lange nicht mehr Ziel führend.
In Barcelona, beispielsweise, sind die Läden zum größten Teil geöffnet, Restaurants sind tagsüber geöffnet und das Leben geht momentan ziemlich normal weiter. Nächtliche Ausgangssperren halte ich auch für komplett überzogen, denn die greifen in die Grundrechte ein, was mit der "epidemischen Lage", die wir zurzeit haben, nicht zu rechtfertigen ist. Diese Gängelung muss endlich ein Ende haben."


Uwe Krieger, Parkhaus Adlerstraße GmbH schrieb am 3. Februar 2021 um 17:17 Uhr: "Wir brauchen unbedingt eine Perspektive. Wir brauchen endlich Planungssicherheit. Das ewige hin und her macht einen kaputt. Der Anspruch, nur ein Lockdown kann uns retten, ist mittlerweile weit gefehlt. Es kann nur noch mit Maske, Abstand und Impfung funktionieren. Drastischere Einschnitte lassen uns alle eher früher als spät unsere Geschäfte aufgeben. Die sogenannten Hilfen reichen vorne und hinten nicht aus. Viele Branchen sind schon am Aufgeben, da diese seit fast einem Jahr überhaupt nichts mehr machen dürfen und viele weitere werden nun zügig folgen – außer, der Lockdown wird endlich aufgehoben und auch künftig nicht mehr in Anspruch genommen. Maske, Abstand, Impfung."


Wolf Maser, Gebr. Maser GmbH schrieb am 3. Februar 2021 um 16:53 Uhr: "Sehr geehrter Herr Dr. Zitzmann, grundsätzlich kann ich mich Ihren Ausführungen sehr gerne anschließen. Was mir zu Schaffen macht ist die Fixierung auf den Inzidenzwert von 50.
Wir erinnern uns: dieser Wert gibt die Zahl der für das Gesundheitsamt nachvollziehbaren Verfolgungen der Kontakte infizierter Personen an. Für mich stellen sich dabei zwei Fragen:
1) wenn die Zahl der Mitwirkenden in den Gesundheitsämtern signifikant erhöht werden könnte, ist dann nicht auch ein deutlich höherer Inzidenzwert "verkraftbar" bzw. können dann die Lockerungen nicht viel früher in Kraft treten?
2) wenn dies nicht möglich ist, sind dann die Gesundheitsämter überhaupt technisch und personell in der Lage die 50er Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten?
Zu beiden Fragen habe ich "von der Politik" bisher keine (befriedigenden) Antworten erhalten.
Daher will ich mich gerne Ihrer Forderung nach einer Öffnungsperspektive anschließen."

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WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2021, Seite 3

 
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